MAINBURG Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat sich vor Ort bei der Firma Wolf Klimatechnik in Mainburg über die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die Geschäftstätigkeit deutscher Unternehmen informiert. Das Unternehmen aus dem Landkreis Kelheim hat eine Tochtergesellschaft in Russland und einen Vertriebspartner in der Ukraine. Aiwanger: „Es ist besorgniserregend, dass sich große Teile unserer Wirtschaft nach zwei Jahren Pandemie schon wieder im Krisenmodus befinden, in die sie durch den Völkerrechtsbruch Russlands getrieben werden. Die Situation der Firma Wolf Klimatechnik steht derzeit stellvertretend für viele andere bayerische Unternehmen. Nach der desaströsen Energiepreisentwicklung der letzten Monate kommt jetzt die Ukrainekrise verschärfend hinzu. Diese Faktoren treiben die Inflationsrate weiter nach oben und belasten zunehmend breite Bevölkerungsschichten. Unterbrochene Lieferketten haben in Bayern bereits zu Kurzarbeit und stillstehenden Produktionsbändern geführt. Ich gehe davon aus, dass gezielte Rückverlagerungen von Betrieben nach Deutschland oder in andere EU-Staaten aufgrund der ungewissen geopolitischen Entwicklungen in vielen Fällen eine richtige Lösung sind. Das müssen wir politisch unterstützen. Dieser Prozess muss von Berlin koordiniert und auch finanziell unterstützt werden. Es bleibt die Hoffnung, dass die internationale Staatengemeinschaft schnell greifbare Lösungsansätze findet, um den Völkerrechtsbruch Russlands in die Schranken zu weisen und eine weitere Verschärfung der humanitären Katastrophe zu verhindern.“
Pressemeldung des Bayerischen Staatsministeriums für
Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie
Foto: StMWi | Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger besucht die Geschäftsführung der Wolf GmbH in Mainburg. Von links: Dr. Thomas Kneip (Vorstand Finanzen und Strategie), Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger und Bernhard Steppe (Geschäftsführer Vertrieb).