Kultur

Adventskonzert in Klosterkirche Altenhohenau

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

„Wir sagen Euch an den lieben Advent“ – stimmungsvolles Adentskonzert der Musikkapelle Griesstätt am 26. November in der Klosterkirche Altenhohenau

Es war eine wunderschöne Einstimmung in die „staade“ Zeit, das Adventskonzert der Musikkapelle Griesstätt, in der wie immer festlich herausgeputzten Klosterkirche in Altenhohenau. Die „Musikkapelle“, ganz vorn am Altar, stimmte unter der Leitung von Dirigent Marinus Brückmann die vielen Besucher aus nah und fern gleich feierlich mit dem Stück „Earl of Oxford“ ein und die Bläserjugend unter Leitung von Simon Ladner ließen passend zum Abend „Wir sagen Euch an den lieben Advent“ erklingen. Sprecher Alois Altermann begrüßte mit herzlichen Worten alle Mitwirkenden und Gäste in der dicht gefüllten Kirche. Und er brachte dann in einem Gedicht den „anderen“ Advent zum Ausdruck, den Advent, der von Hektik und Einkaufsstreß geprägt ist. Dann waren wieder Musik und Gesang an der Reihe: Man lauschte den schönen Stimmen des Jugendchors mit „Herr schenk uns dein Licht“, den feinen Klängen des „Herzober-Duos“ in dem Stück „Menuett der Freundschaft“, den Sängern vom Männerchor, wobei hier die fünf „Oberhunger Buam“ zu nennen sind, die sich mit weiteren guten Sängern verstärkt hatten und eindrucksvoll ihre Stimmen zum „Es werd scho glei dumpa“ unter  Leitung vom Kellerer Michael erklingen ließen. Ein gesanglicher Hochgenuss wie immer die Griesstätter Gruppe „La Cantara“, die ihren Auftritt mit dem schwedischen Weihnachtslied „Jul“  begannen.
Sehr amüsant war dann die Geschichte vom fehlenden Lametta, die Alois Altermann vortrug. Weil man behalf sich dann mit Sauerkraut, trocknete es, verfeinerte es mit Silber und schmückte somit den Christbaum. Aber dann fehlte das Sauerkraut für die Würst, und dann musste es wieder herunter, um den Gästen serviert zu werden, was nicht ganz ohne Folgen blieb…. Ja und dann genossen alle wieder die wunderschönen Gesangs- und Musikstücke, eine Wohltat für Ohr, Herz und Seele.  Ein gesanglicher Höhepunkt waren dann die Sologesänge von Claudia Neumeier aus Griesstätt sowie von Eva Riepertinger und Renate Ganslmeier, die beiden letzteren vom Mojahof von Moosham dahoam, und alle von der Gruppe La Cantara.  Alois Altermann erzählte wieder eine berührende Geschichte von der Schneegans, die erst lernen musste, sich selbst zu lieben, um dann auch bei den anderen Schneegänsen beliebt zu werden und damit die ganze Gemeinschaft der Schneegänse in eine liebevolle Gruppe zu verwandeln.  Ja und auch auf die Gruppe der Anwesenden in der Kirche übertrug sich diese besondere Stimmung, wenn man wieder den feinen Musik- und Gesangsstücken lauschte.

Und dann ging es leider schon wieder dem Ende zu. Alois Altermann bedankte sich nochmal herzlich bei allen und dann waren nach den abschließenden Klängen der Musikkapelle alle Mitwirkenden  mit dem Stück „Hebe deine Augen auf“ an der Reihe. Und es ging dann nahtlos über in den immer wieder berührenden „Andachtsjodler“,  in den dann auch alle Besucher andächtig und mit frohen Herzen einstimmten… und dann waren  wir alle im stimmungsvollen staaden Advent angekommen.

Ein sehr beeindruckender Abend klang damit aus und ein herzlicher Dank galt allen Mitwirkenden. Der Musikkapelle gilt vor allem auch Dank für die Organisation und für Ihre Spende für den Irmengardhof in Gstadt, der schwerkranke Kinder und ihre Familien unterstützt. Vergelts Gott dafür. Der Abend war damit jedoch noch nicht zu Ende, die Musikkapelle lud noch ein zu Glühwein, Punsch und Gulaschsuppe und Würstl im Freien. Und es war kalt und sternenklar und da schmeckte alles gleich noch viel besser, man ratschte gern und immer wieder hörte man großes Lob für diesen wunderschönen Abend, der hoffentlich wieder stattfinden wird.

Text: Pankraz Hanslmeier   –  Bild: Lisa Hainzl

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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