Allgemein

Abschlussfeier in Sparz-Schule

Veröffentlicht von Christina Rechl

„Gut gerüstet für den weiteren Weg“ – 88 Absolventinnen an der Maria-Ward-Mädchenrealschule – acht mit einer Eins vor dem Komma –  Bei traumhaftem Sommerwetter fand die die Abschlussfeier der Erzbischöflichen Maria-Ward-Mädchenrealschule Traunstein Sparz für die vier Abschlussklassen im Freien unter schützendem Blätterdach statt. Diesmal gab es eine große Abschlussfeier für alle.

Die besten Absolventinnen sind heuer Alina Schwankner aus Tittmoning mit einem Notendurchschnitt von 1,08, gefolgt von Marina Leitmann, Surberg, und Lisa Stampfl, Waging, jeweils mit einem Schnitt von 1,15. Ihnen folgen Verena Eder, Nußdorf, und Julia Groschack, Waging, jeweils 1,23. Mit einer Eins vor dem Komma schlossen außerdem Hannah Rönsch, Grabenstätt (1,46), Ramona Stippel, Petting (1,50) und Maria Huber, Traunstein (1,67) ab.  Zusammen mit ihren Zeugnissen erhielten diese Mädchen einen Büchergutschein von der Schule. Alle erhielten ihr Zeugnis der Mittleren Reife aus den Händen von Schulleiter Günther Miller und stellvertretendem Schulleiter Alexander Posch, sowie dem jeweiligen Klasslehrer, 10A Franz Wiesmann, 10B Thomas Bruschek, 10C Karin Leitner und 10D Thomas Riebesehl.

Der Abschlussfeier ging eine feierliche ökumenische Andacht voraus, die die Religionspädagogen Sabine Bruschek, Susanna Schuhbeck und Peter Klein, assistiert von Matthias Kubatko mit schöner musikalischer Umrahmung und Chorgesang gestalteten.  Nach den Fürbitten durch die scheidenden Schüler gaben die Religionslehrer den Schulabgängern Gottes Segen und die besten Wünsche für die Zukunft mit auf den Weg.

Alle bestanden – „Sparzer Sebstverständlichkeit“

In seiner Abschiedsrede wandte sich Schulleiter Günther Miller an Absolventinnen, Eltern, Kollegen und Gäste. Dass auch heuer wieder alle 88 bestanden hätten, die zur Prüfung angetreten seien, sei schon fast eine „Sparzer Selbstverständlichkeit“, auch wenn es keinesfalls selbstverständlich sei. Dieser „Finalsieg“ sei aber kein Endpunkt, sondern ein Startschuss in einen neuen Lebensabschnitt, für den sie im Leben auf jeden Fall gut gerüstet seien, betonte der Schulleiter. Für etwa ein Viertel der ehemaligen Schülerinnen gehe der Weg weiter an die FOS zum Fachabitur oder ans Gymnasium zur allgemeinen Hochschulreife. Drei Viertel von ihnen aber fingen eine berufliche Ausbildung an. Neben den kaufmännischen Berufen und denen im Dienstleistungssektor gebe es heuer auch eine Reihe von Handwerkerinnen. Eine funktionierende Gesellschaft brauche genau das, so Miller. Klar habe das Abitur in vielen Bereichen seine Berechtigung, aber die Qualität eines Bildungssystems nur an der Abiturientenquote abzulesen sei irrsinnig. „Jede von euch, die nach ihrer Ausbildung die Meisterprüfung macht, schreibt eine großartige Erfolgsgeschichte“, sagte Miller. Zum Schluss gab er ihnen auf den Weg, sich genau zu überlegen, wem sie ihre Zukunft in die Hände legen wollen – das könnten sie als Wählerinnen mitbestimmen. Der Schulleiter lud die Scheidenden ein, immer wieder zu kommen. „Ihr bleibt ein Teil dieser Schule und wir sind immer interessiert, wie euer Lebensweg weitergeht.“.

Für den Elternbeirat gratulierte Max Hiebl im Namen der Eltern, da die Vorsitzende Jeanette Schmidt selbst Mutter einer Absolventin war. Durchschnittlich sei jede der scheidenden Schülerinnen 1200 Tage an der Schule gewesen und habe gelernt, mit Erfolgen und Rückschlägen umzugehen, vor allem aber auch im Team zu arbeiten. Die Eltern hätten allen Grund stolz auf ihre Mädels zu sein und die Lehrer seien sicher erleichtert, dass wieder eine Rabaukinnengeneration überstanden sei. Jetzt sollten die Absolventinnen ihre eigenen Wünsche sehr ernst nehmen, Spielräume erkennen und Mut finden, eigene Entscheidungen zu treffen. Es gehe darum, die Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen.

Danach gaben die beiden Schülersprecherinnen Felizitas Schoel und Johanna Hiebl, beide 10d, einen Rückblick auf ihre Schulzeit seit dem Jahr 2018 und die ereignisreichen Abschlussfahrten nach Prag, Wien und Amsterdam. Die jeweiligen Klassensprecherinnen, Elisabeth Freutsmiedl sowie Hermine und Tino Kaubisch für die 10a, Bernhard Wastlschmid und Caroline Weiß, 10b, Nicole Danner und Helmut Klinger, 10c, sowie Max Hiebl und Rosa Janka, 10d, dankten Lehrerkollegium, Direktorat, Verwaltung und Eltern für die liebevolle und umsichtige Begleitung in den vergangenen Schuljahren und überreichten Geschenke an viele Lehrer.

Am Ende des Festakts wurde eine ganze Reihe von Schülerinnen jeweils für ihren Einsatz für soziale Projekte der Schule oder die Mitgliedschaft in Schulchor oder Schulorchester geehrt. Unterhaltsam und schön war die musikalische Gestaltung der Feier durch das Schulorchester unter Leitung von Rupert Schmidhuber und einer Gruppe ehemaliger Schülerinnen und diesjähriger Absolventinnen, vorbereitet von den Musiklehrern Margarete Zahnbrecher und Rupert Schmidhuber, die die Abschlussfeiern durch Gesang, am Klavier und mit anderen Instrumenten stimmungsvoll umrahmten. Zu Beginn der einzelnen Feier gab es vor der Schule einen Sektempfang, wo die nun ehemaligen Schülerinnen und ihre Eltern den Beginn der Ferienzeit und den neuen Lebensabschnitt feiern konnten. Der Festtag schloss mit dem großen Abschlussball in der Festhalle in Bergen.

Foto: Fünf Absolventinnen der Mädchenrealschule Maria-Ward in Sparz schafften einen Notendurchschnitt unter 1,5 (von links) Marina Leitmann, Alina Schwankner, Verena Eder, Julia Groschack neben Schulleiter Günther Miller. (Nicht auf dem Bild Lisa Stampfl).

Foto & Text: Christiane Giesen

Redaktion

Christina Rechl

Mitglied der Redaktion

Samerberger Nachrichten

Beiträge und Fotos sind urheberrechtlich geschützt!