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Blaulichttag fasziniert in Prien a. Chiemsee

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Die  geballte Schlagkraft der bayerischen Rettungsdienste kam in das Bewusstsein überaus vieler Besucher als die Feuerwehr Prien anlässlich ihres 150. Geburtstages einen Feiertag lang zum „Blaulicht-Erlebnis“ eingeladen hatte. Rund um das Festzelt sowie auch in diesem sorgten Ehrenamtliche für ein geschlossenes Bild dafür, was Leute im Dienste am Nächsten zu leisten im Stande sind.

Vom Hubschrauber in der Luft bis zum Unterwassertaucher vom Chiemsee faszinierte Groß und Klein beim Rundgang durch die Fahrzeug- und Materialschau. Auch die Feuerwehrjugend von Prien präsentierte sich, unmittelbar vor dem Festzelteingang boten sie Feuerwehrhelme an. Hansi Wöhrer,  der vor zwei und mit elf Jahren zur Jugendfeuerwehr kam, sagte dazu: „Ein paar haben wir schon verkauft, das macht richtig Spaß und das kommt der Feuerwehr zugute“. Unter den auswärtigen Besuchern war der langjährige Vorstand der hessischen Feuerwehr Hasselbach Stefan Mühle, ihn faszinierte das Großereignis ganz besonders und er sagte: „Die Präsentationen über Generationen hinweg, Jung und Alt Hand in Hand, das trägt dazu bei, dass sich Bürger und Gäste gleichermaßen wohl und sicher fühlen können“. Einen eigenen Platz auf der Festwiese hatte die Rettungshundestaffel der Johanniter, deren Hauptaufgabe es ist, vier bis fünfmal in der Woche mit ihren Hunden zu trainieren, um im Einsatz bei Vermißten- und Personen-Suche helfen zu können. Josef Kriechbaumer als Hundehalterhelfer, dessen Frau und dessen Kinder ebenso aktiv in der Staffel aktiv und dabei sind, erklärte dabei: „Unsere Einsätze gehen oft über den Landkreis Rosenheim hinaus und sie sind abhängig von einem gut funktionierenden Informations- und Alarmierungssystem mit anderen Rettungseinheiten“. Dr. Otto Steiner, von 1980 bis zur kürzlich erreichten Altersgrenze Feuerwehr-Arzt zeigte sich dankbar und erstaunt: „In diesem Ausmaß habe ich die Rettungsmittel noch nie gesehen, hier haben Entwicklung und Fortschritt Enormes geleistet, ich bin begeistert“, so Otto Steiner, der auch nach seinem offiziellen Dienst der Priener Feuerwehr noch mit Vorträgen, Atemschutz-Unterricht und Unterweisungen dienlich ist und der zurückschauend erklärt, dass es für Prien von Vorteil ist, dass mit Feuerwehr und Bayerischem Roten Kreuz ein Rettungszentrum geschaffen worden ist. „Hier haben viel Idealismus ganz was Gutes für die Bevölkerung erreicht“ – so Dr. Steiner. 14 Ehrenamtliche aus den Wassserwacht-Gruppierungen Prien, Bernau sowie Bad Endorf-Höslwang erläuterten ihre Aufgaben an einem Stand unter anderem mit einem Luftkissenboot und einem Quad.  „Das Quad setzen in erster Linie die Bernauer ein, um entlang der Uferwege retten zu können“, so Werner Vietz als einer von derzeit sechs aktiven Chiemseer Rettungstauchern, die zuletzt zu einem Einsatz an den Inn gerufen wurden und dabei das neue Fließwasser-Rettungsset verwenden konnten.

Der Blaulichttag war neben der Stärke-Präsentation der Rettungsdienste auch ein vergnüglicher Tag. Vorteilhaft für Väter, die ihre Kinder nicht unbeaufsichtigt haben wollten, wurde eine Hüpfburg im Festzelt aufgeblasen und zur Unterhaltung spielten während des gesamten Tages Jugendblaskapellen aus Prien und Umgebung auf.

Foto/s/: Hötzelsperger – Eindrücke  vom Blaulichttag bei der Feuerwehr Prien


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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