Kultur

Priener Beton-OMA-Geschichten

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Zu den beliebtesten Mitbürgerinnen in der Marktgemeinde Prien gehört wohl die Beton-OMA, die in der Priener Bahnhofstraße ihre Platz hat und auf ihrem Bankerl immer wieder Jung und Alt zu sich, zum Verweilen und zu gemeinsamen Bildern einlädt. Doch in den letzten Monaten musste sie einiges aushalten und mitmachen. Die erste Schikane waren Schmierereien von Menschen, die weder Anstand noch Humor haben. Und dann kam der viele Schnee und mit ihm die schweren Schneeräumdienste, die wiederum zu einer Fußverletzung bei der OmA geführt haben. Gut, dass es in Prien mit Paul Panzer, Ehrenleutnant der Priener Gebirgsschützen Jemand gibt, der sich schon des öfteren und ehrenamtlich bei der Restaurierung von heimatlichen Kulturgütern eingesetzt hat. Bei seiner nunmehrigen „Operation“ nach dem „Schnee-Vorfall“ kamen viele Prienerinnen und Priener vorbei und dankten ihm für seine Fürsorge. Einer, der ebenfalls des Weges kam, war der Priener Verserlschreiber Ernst Reiter, was diesen zu folgenden Zeilen veranlasst hat:

 Restaurator Paul Panzer

Wos ma so siehcht, wos ma so hört,
für des ghört da Paule öffentlich gehrt!

Fürs restauriern vo Kunstwerke und ´s Bemoin,
laßt sich da Paule vo da Allgemeinheit net zoin.

Ob füa de Kirch, füa Vareine, de Gmoa,
er machts zua Ehre und ned saitn alloa.

De Hoamatliab is sei Motivation,
und dann des Ergebnis da allerliabst Lohn!

Wia i Di oiwei scho kennaglernt hob,
des Paule, vadeant a allgemeins Lob!

Ernst Reiter

Foto/s: Hötzelsperger – Eindrücke von der Beton-OMA:

  1. Paul Panzer legt in der Bahnhofstraße und zu Hause Hand an
  2. Mitten im großen Schneehaufen
  3. Alt-Bgm. Klaus Daiber macht Rast bei der Beton-OMA

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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