Mit Konzerten, Führungen und einem offenen Singen beteiligt sich das Erzbistum München und Freising an der Langen Nacht der Musik am Samstag, 4. Mai, in München. Ein mehrstündiges Programm in der Theatinerkirche St. Kajetan, Theatinerstraße 22, eröffnen um 20 Uhr die Trompeter Georg Hiemer und Martin Horbach mit einem Konzert von der Kanzel. Aufgeführt wird ein Werk von Antonio Vivaldi. Um 20.15 Uhr erklingen die Vesperae Solennes de Confessore von Wolfgang Amadeus Mozart für Chor, Solisten und Orchester. Um 21.15 Uhr sind die Besucher der Langen Nacht zum offenen Singen eingeladen: Unter Anleitung von Kirchenmusiker Dominikanerpater Robert Mehlhart und mit Unterstützung eines Chores werden unter anderem Spirituals und deutsche Lied-Klassiker gesungen. Ein Textheft steht zur Verfügung. Das Programm in St. Kajetan endet mit einer Komplet, einem Nachtgebet, im Kerzenschein mit gregorianischem Choral um 22.15 Uhr.
In der Pfarrei Mariahilf, Mariahilfplatz 42, erklingt um 19 Uhr das Carillon, ein Turmglockenspiel, der Pfarrkirche. Das Konzert ist von außen hörbar, zusätzlich können zwölf Personen dem Konzert von Peer Günther direkt im Turm lauschen. Ab 19.30 Uhr finden jeweils zur halben Stunde Führungen mit Besichtigung des seltenen Instruments statt, an denen jeweils zwölf Personen teilnehmen können. Die letzte Führung beginnt um 22 Uhr. In der Kirche ist ab 19.30 Uhr ein einstündiges Konzertprogramm mit Kompositionen von der Renaissance bis zur Gegenwart, von E-Musik bis hin zu Pop und Jazz zu hören. Es spielen das Danuvius-Quintett, 1985 gegründet von Absolventen der Hochschule für Musik und Theater München, sowie Kirchenmusikerin Stephanie Heim an der Orgel.
In der Pfarrkirche St. Paul, St.-Pauls-Platz 1, bieten bekannte Instrumentalisten und Sänger der Münchner Musikszene um 20 Uhr zeitgenössische Improvisationen dar. Die Aufführung, bei der die Musiker an unterschiedlichen Stellen des Kirchenraums miteinander in Dialog treten, wird begleitet von einer Lichtgestaltung von Peter Schultze. Kirchenmusiker Peter Gerhartz ist an Tasteninstrumenten zu hören. Die Veranstaltung endet um 24 Uhr.
Unter anderem Jazz und Gospels erklingen bei einem Konzertprogramm in der Pfarrkirche St. Elisabeth, Breisacher Straße 9, ab 20 Uhr. Eröffnet wird die Veranstaltung von Gabi und Andy Lutter mit Gesang und Orgelmusik unter dem Motto „Sag ja zur Musik!“. Um 21 Uhr singt der Frauenchor Laetare der Pfarrei St. Johann Baptist, um 22 Uhr der Gospelchor der Pfarrei Heilig Kreuz. Der argentinische Musiker Alberto Paez und der Moldawier Vlad Cojocaru spielen um 23 Uhr Jazz, Tango und eigene Kompositionen für Klarinette, Altsaxophon, Akkordeon und Klavier. Um 24 Uhr bietet die Münchner Jazz-Combo „The Unions“ Swing, Blues, Bebop und Latin.
Zwei Schwabinger Institutionen führt die Lange Nacht der Musik in der Katholischen Akademie in Bayern, Mandlstraße 23, ab 20 Uhr zusammen: Die Jazz-Legende Joe Viera und die Uni Big Band München bieten anspruchsvollen Jazz. Um 22.15 Uhr präsentiert Soul- und Jazz-Sängerin Norisha Campbell Stücke aus ihrem Album „Stand for Love“. Begleitet wird sie von dem Bassisten Harald Scharf, der auch Songs für die Sängerin geschrieben hat, und drei weiteren Musikern. Das Konzert endet um 1 Uhr. (ct)
Bericht: Erzbischöfliches Ordinariat – Foto: Hötzelsperger