Gehört die lästige Passage in Prien-Harras bald der Vergangenheit an? Bis Ende 2020 müssen letzte Lücken am Chiemsee-Radrundweg geschlossen werden. Die Verlängerung des Förderzeitraums bis Ende 2020 ist die letzte Gelegenheit für Prien und Chieming noch zu handeln und Fördermittel zu bekommen.
Vor 10 Jahren wurde eine Ausbauprogramm für einen Chiemsee-Radrundweg begonnen, denn 4,3 Millionen Euro Zuschuss für 39 Baumaßnahmen wurden damals mit einem Förderbescheid der Regierung von Oberbayern genehmigt. Vieles davon wurde umgesetzt, so wurde z.B. eine Unterführung unter der stark befahrenen Staatsstrasse bei Hirschau gebaut (siehe Foto). Einige der 39 Maßnahmen wurden gestrichen, weil sich Kommunen nicht mit Grundstückseigentümern einigen konnten. Neun Teil-Baumaßnahmen aus dem Gesamtplan von 2009 für die die Regierung die Förderfrist noch einmal verlängert hat, weil sie die Sicherheit der Radfahrer wesentlich verbessern, würden, stehen noch aus, darunter ein Teilstück in Prien-Harras und eine Unterführung unter der Staatsstrasse in Arlaching bei Seebruck in der Gemiende Chieming
In Prien-Harras handelt es sich um die Strecke zwischen dem Parkplatz in der Nähe vom „Fischer am See“ und dem Hafen in Stock . Hier müssen die Radfahrer, wie die aktuellen Fotos zeigen, mehrere Kilometer auf der stark befahrenen Harrasser Straße fahren. Für einen gut 500 Meter langen Teilabschnitt tut sich aber jetzt etwas und es besteht Hoffnung auf eine Verbesserung. Ortskundige meiden den Radweg entlang der Strasse sowieso und umfahren das unangenehme Teilstück auf nicht ausgeschilderten Wegen, die allerdings eine starke Radlerfrequentierung nicht verkraften würden.
In Arlaching bei Seebruck handelt es sich um eine Unterführung unter der Staatsstrasse.
Fotos: Günther Freund