Am Freitag, den 29. März 2019, fand im Hotel Fletzinger in Wasserburg die Jahreshauptversammlung vom Bayernbund Rosenheim statt. Zuvor wurde vom Bayernbund eine Stadtführung durch Wasserburg organisiert, die von 20 Bayernbundmitgliedern angenommen wurde. Die Führung von Irene Kristen-Deliano kam sehr gut an und brachte selbst Wasserburgvertrauten neue interessante Erkenntnisse.
Stellvertretender Kreisvorsitzender und Schatzmeister Sepp Höfer begrüßte unter den 60 Anwesenden gesondert Landesvorsitzender Sebastian Friesinger, Ehrenlandesvorsitzender Adolf Dinglreiter und Ehrenmitglied Elfriede Göppelhuber.
Nach dem Totengedenken wurde Beiratsmitglied Kurt Franz gebeten kurz den Saal zu verlassen. In seiner Abwesenheit wurde über den von der Vorstandschaft gestellten Antrag abgestimmt, ihn zu seinem 80. Geburtstag am 10. Mai dieses Jahres zum Ehrenmitglied zu ernennen. Der Antrag wurde von der Mitgliederversammlung einstimmig angenommen. Nachdem Kurt Franz anschließend darüber informiert wurde, bedankte er sich bei der Versammlung für diese Ehre und zeigte sich bewegt.
Sepp Höfer musste bei seinem Kassenbericht einen Verlust aufführen. Dieser resultiert in erster Linie mit den angefallen Unkosten beim erstmals vergebenen Haimatpreis des Kreisverbands Rosenheim und mit der damit verbundenen Dotierung. Der Verein stehe aber trotz des einkalkulierten negativen Jahresergebnis finanziell auf gesunden Füßen.
Im vom weiteren stellvertetenden Kreisvorsitzenden Norbert Zehrer im Powerpoint-Format zusammen gestellten Jahresbericht berichtete Christian Glas von den Aktivitäten des vergangenen Vereinsjahres, welches mit der Jahreshauptversammlung beim Entenwirt in Törwang begann. Es war hier eine große Freude den bekannten Kirchen- und Volksmusiker Hans Berger aufgrund seiner Verdienste zum Ehrenmitglied zu ernennen. Hans Berger freute sich sichtlich darüber.
Besonders hob Glas die Podiumsdiskussion „Zukunft unserer Dörfer“ im Sitzungssaal des Landratsamtes heraus. Hier wurde im hochwertig besetzten Podium und mit Beiträgen aus dem Saal über die Möglichkeit der Stärkung der Dörfer auf dem Land diskutiert. Die Schlussfolgerung war, dass eine Verminderung der Bürokratie sowie mehr Selbstbestimmung der Kommunen notwendig sei. Es bestehe also großer Handlungsbedarf.
Der erstmals vergebene „Haimatpreis KV Rosenheim“ wurde von einem hochwertigen Gremium an die bayerisch-tirolerische Friedenswallfahrt zur Ölbergkapelle bei Sachrang vergeben. Der Preis ist mit 1000 Euro dotiert.
Außerdem wurden wieder viele interessante Veranstaltung organisiert und gut besucht, wie zum Beispiel der Vortrag vom bekannten Historiker Prof. Dr. Manfred Treml anlässlich des Jubiläumsjahrs „100 Jahre Freistaat Bayern“ und „200 Jahre Bayerische Verfassung“ auf Herrenchiemsee, der Besuch der Bayerischen Landesausstellung in Kloster Ettal, der Besuch des Rosenheimer Herbstfestes. Hier konnten 8 neue Mitglieder angeworben werden. Sehr gelungen war auch der Frühschoppen mit Gerald Huber vom Bayerischen Rundfunk, der die vielen Besucher im übervollen Saal mit einem Spaziergang durch die Heimatsprache Bayerns mit Unterstützung von jugendlichen Musikgruppen äußerst unterhaltsam führte. Aufgrund des Erfolgs wurde eine Fortführung dieser Veranstaltung bereits für 10. November im Gasthaus Stechl in Rott am Inn organisiert. Der Kreisverband macht es sich auch zur Aufgabe jedes Jahr einen Betrieb in der Region zu besichtigen. In diesem Jahr besuchte man die Firma Aicher Holzhaus in Halfing.
Nach Beendigung der Hauptversammlung referierte Beiratsmitglied Dr. Bernhard Josef Stalla kurzweilig in seinem knapp halbstündigen Vortrag mit dem Thema „Herrlích strömender, grünblauer Fluß…der Inn und die Innschifffahrt“.
Bericht: Norbert Zehrer (Stellvertr. Kreisvorsitzender, Bayernbund KV Rosenheim) – Fotos: Kurt Franz und Norbert Zehrer