Kultur

Aschau: Drei Konzerte für eine jahrhundertalte Kostbarkeit

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Bedeutsam ist das Aschauer Heilige Grab, das aus dem Jahr 1618 stammt und zum letzten Mal Mitte der 50er Jahre als dreistöckiger Kulissenbau nicht nur zu Andacht in der Aschauer Pfarrkirche Darstellung des Herrn aufgestellt, sondern auch bespielt wurde, allemal. Nun, nach jahrelanger Renovierung, wird es zwischen 16. März und 5. Mai wieder aufgebaut und soll die religiös-kulturelle Bedeutung unterstreichen.

Neben dem Pontifikalamt von Kardinal Reinhard Marx am 24. März und der Fastenpredigt von Dekanin Hanna Wirth am 16. März sowie den Auferstehungsspielen „Vom Leben Jesu“ (während der Fastenzeit) und „Die Auferstehung Jesu“ (in der nachösterlichen Zeit) darf natürlich auch die Musik nicht fehlen, und so werden in der vorösterlichen Zeit musikalische Juwelen das Aschauer Kleinod aus dem 17. Jahrhundert verzieren. Viele regionale Künstler, die teilweise auch internationalen Ruhm erlangt haben, haben dafür zugesagt.

Am 24. März steht Joseph Haydn (1732-1809) im Mittelpunkt – nach den verbindenden Worten von Pfarrer Paul Janßen werden das Ensemble Conertante und Trompete-Solist Markus Riepertinger unter Leitung von Bernadette Osterhammer das Konzert für Trompete und Orchester sowie die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze (in der Orchesterfassung) zu Gehör bringen.

Am 29. März stimmt alpenländische Musik auf die Passionszeit ein. Unter dem Motto “Für mich nahmst du das Kreuz auf mich” spielen die Hohenaschauer Bläser, die Schwarzensteiner Sängerinnen und die Wössener Erntedank-Gitarrenmusi auf, Anneliese Staber wird verbindende Texte vortragen. Die Leitung haben Gabi Reiserer und Hans Wiesholzer.

Barocke Pasionsmusik erklingt am  Palmsonntag, den 14. April – das Ensemble Concerto München unter der Leitung von Johannes Berger wird das “Stabat Mater” von Giovanni B. Pergolesi (1710-1736) aufführen.

Karten für die drei Konzerte, die alle jeweils um 19 Uhr beginnen, gibt es bei allen München-Ticket Vorverkaufsstellen oder unter www.muenchenticket.de. Weitere Informationen rund um das Aschauer Heilige Grab – Auferstehungsspiele, Führungen und weitere Veranstaltungen – erhält man unter Tourist Info Aschau i. Ch., 08052-904941 oder unter www.aschau.de.

Text: Elisabeth Kirchner


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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