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Neue Saline – Tag der offenen Tür am 1. Juli 2017 in Bad Reichenhall

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Die Neue Saline in Bad Reichenhall lädt die Öffentlichkeit am Samstag, dem 1. Juli 2017 zum
Tag der offenen Tür ein. Die im Jahre 1926 fertiggestellte „Neue Saline“ und seitdem ständig modernisierte Produktionsstätte des Bad Reichenhaller Alpensalzes gewährt faszinierende Einblicke in die Salzherstellung.

Diesmal steht der Tag der offenen Tür ganz im Zeichen zweier außergewöhnlicher Jubiläen: So wird das Salzbergwerk Berchtesgaden 500 Jahre alt und die Soleleitung von Berchtesgaden nach Bad Reichenhall feiert ihren 200. Geburtstag.

Neben Schausieden und traditionellem Deichelbohren erhalten die Besucher auf einem Rundweg durch das Haus Einblicke hinter die Kulissen der modernen Siedesalzherstellung, seiner Weiterverarbeitung bis hin zur Verpackung. Zwischen 10.00 und 18.00 Uhr (letzter Einlass um 17.00 Uhr) werden auch wegen des zeitgleich stattfinden Stadtfests bis zu 10.000 Besucher erwartet, die im großen Festzelt Durst und Hunger stillen können. Für Kinder stehen unter anderem Hüpfburg und Torwand bereit.

Abbildung Neue Saline Foto: Südwestdeutsche Salzwerke

www.salzbergwerk.de

Fakten zur Neuen Saline Bad Reichenhall

  • Durchgehender Betrieb seit 1928 (Brand 1943 zerstörte große Teile, danach Wiederaufbau)
  • Siedesalzerzeugung mit moderner Thermokompressionsanlage (energiesparendes Verfahren)
  • Kapazität ca. 300.000 t Siedesalz einschließlich der Herstellung des Bad Reichenhaller  AlpenSalzes
  • Produktion von 900 t Siedesalz pro Tag
  • Mehrere  Kristallisationsanlagen
  • Moderne, vollautomatische 500g-Paketabfüllanlagen
  • Herstellung von Siedesalzprodukten an verschiedensten Abpackaggregaten
  • Herstellung von Brezelsalz, Spülmaschinensalz
  • Herstellung von Tabletten für den Einsatz bei Wasserenthärtungsanlagen
  • Herstellung diverser Kräutersalze
  • Pfannensalzherstellung
  • Ca. 170 Mitarbeiter
  • Betriebsleiter: Dr. Lars Reime

Fakten zum Salzbergwerk Berchtesgaden

Hintergrund
Aktiver Salzabbau seit 1517 und damit das das älteste aktive Salzbergwerk Deutschlands

Gründung

1517 von Gregor Rainer, Reichsprälat und Probst des Klosterstifts Berchtesgaden

Betriebsdauer

Seit Gründung ohne Unterbrechung

Solegewinnung pro Jahr

  1. 1.000.000 m³

Verfahren

Nasser Abbau

Salzgehalt im Gebirge

Durchschnittlich 50 %

Mitarbeiter

Ca. 100 am Standort Berchtesgaden

Technische Daten

  • Ausdehnung eines Bohrspülwerkes: bis zu 160 m Länge, 120 m Breite, 125 m Höhe
  • Aktive Bohrspülwerke: 30
  • Täglicher Abbaufortschritt: ca. 1 cm nach oben
  • Nutzbare Abbauhöhe: 100 m
  • Betriebsdauer eines Bohrspülwerks: ca. 30 Jahre
  • Solegewinnung pro Bohrspülwerk während der gesamten Betriebsdauer: ca. 1.300.000 m³

Größe der Lagerstätten

  • Süd-West nach Nord-Ost: 4,5 km (2,5 km im Abbau)
  • Nord-West nach Süd-Ost: 1,5 km (1,5 km im Abbau)
  • Nachgewiesene Lagertiefe: 500 m unter der Talsohle
  • Vermutete Lagertiefe: 1.000 m unter der Talsohle

Inhaber

  • Südwestdeutsche Salzwerke AG, Heilbronn
  • Vorstandssprecher Ulrich Fluck
  • Vorstand Wolfgang Rüther

Dauer der Führung durch das Besucherbergwerk

  • 1,5 bis 2 Stunden inklusive Ticketkauf und Umkleiden
  • (Overall z.T. mit Leuchtelementen für unter Tage)

Besucher pro Jahr

Ca. 382.000 (2016)

Größe

  • Salzshop: 150 m²
  • Besucherzentrum: 600 m²
  • Stollen im gesamten Salzbergwerk: ca. 30 km
  • Streckenlänge Besucher-Grubenbahn: 1.400 m
  • Länge der ersten Rutsche: 34 m
  • Länge der zweiten Rutsche: 40 m

Öffnungszeiten

  • 01.05. bis 31.10.: täglich 09.00 bis 17.00 Uhr*
  • 02.11. bis 31.03.: täglich 11.00 bis 15.00 Uhr*
  • 01.04. bis 30.04.: täglich 10:00 bis 15:00 Uhr*

(*letzter Einlass)

Geschlossen

Karfreitag, Pfingstmontag, 01.11., 24.12. und 25.12., 31.12., 01.01.

Standortleiter

Raimund Bartl

Fachbereichsleiter Tourismus

Peter Botzleiner-Reber

 

 

 

 


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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