Das Schnauben der Rösser und Geklapper von Hufeisen auf dem Kopfsteinpflaster des in diesem Jahr neu hergerichtete Dorf- und Kirchplatzes begleiten den traditionellen Leonardiritt. Ross und Reiter trabten zum kirchlichen Segen an der Kirche St. Bartholomäus. Mit klingenden Silberglöckchen am frisch polierten Zaumzeug, Tannenzweiglein und Blumen, die in die kunstvoll geflochtenen Mähnen und Schweife gesteckt sind, ziehen die Pferde und Fuhrwerke zweimal in einem Bogen rund um Roßholzen und über den Dorfplatz. Alle Kaltblüter, Warmblüter, Ponys und Esel zeigen sich liebevoll geschmückt. Damit ehren sie auch den Leonhard – einen französischen Einsiedler, der einer der beliebtesten Heiligen des Alpenlandes wurde.
Die Mitglieder des Leonhardivereins sind sehr engagiert und jeder unterstützt den anderen, eine wirklich schöne Gemeinschaft, bei der nach dem gemeinsamen Umritt auch für ein gemütliches Beisammensein im Feuerwehrhaus gesorgt wird. Dabei treten auch Samerberger Musikanten und Goaßlschnalzer auf, um die Gäste zu unterhalten. Und wer von den begeisterten Zuschauern ein Festzeichen erworben hat, unterstützte damit den Verein in seiner ehrenamtlichen Tätigkeit und ermöglicht den nächsten Umritt in einem Jahr.
Fotos: Rainer Nitzsche
Wunderbar! 🙂