Nachdem der güldne Spätsommer sich schön langsam zur Ruhe begibt und Mutter Herbst Ihre buntes Kleid ablegt, noch ein letzter Gruß von einem unübersehbarem Zeichen einer wunderschönen Jahreszeit – von “Spinnweben”. Dazu ein Gedicht von Wilhelm Busch:
Der schöne Sommer ging von hinnen,
Der Herbst der reiche, zog ins Land.
Nun weben all die guten Spinnen
So manches feine Festgewand.
Sie weben zu des Tages Feier
Mit kunstgeübtem Hinterbein
Ganz allerliebste Elfenschleier
Als Schmuck für Wiese, Flur und Hain.
Ja, tausend Silberfäden geben
Dem Winde sie zum leichten Spiel,
Die ziehen sanft dahin und schweben
Ans unbewußt bestimmte Ziel.
Sie ziehen in das Wunderländchen,
Wo Liebe scheu im Anbeginn,
Und leis verknüpft ein zartes Bändchen
Den Schäfer mit der Schäferin.
Fotos: Gerhard Leitsmüller – www.pixelmagier.net