Seit Beginn des Sommertrainings hat die U9-Mannschaft der Starbulls Rosenheim zwei neue Trainer. Mit Michael Fröhlich und Simon Heidenreich engagieren sich zwei Spieler der 1.Mannschaft auch in der Nachwuchsarbeit und übernehmen gemeinsam die Betreuung der Mädchen und Jungen in dieser Altersklasse.
Fröhlich und Heidenreich unterstützen ihren Heimatverein
Mit den Starbulls Spielern Michael Fröhlich und Simon Heidenreich übernehmen seit dieser Saison zwei Spieler der 1.Mannschaft die Betreuung der Mädchen und Jungen der U9- Nachwuchsmannschaft der Starbulls Rosenheim. Die beiden gebürtigen Rosenheimer haben selbst alle Nachwuchsmannschaften der Starbulls durchlaufen und wissen daher um die Bedeutung einer konsequenten und nachhaltigen Nachwuchsarbeit. Bereits in der vergangenen Saison unterstützten beide die hauptamtlichen Nachwuchstrainer auf dem Eis und freuen sich nun mit ihrer neuen Aufgabe ihren Heimatverein unterstützen zu können. Um die Nachwuchsspieler zielführend zu trainieren und gut auf die neue Aufgabe vorbereitet zu sein haben sich beide auch sportspezifisch weitergebildet. Während der 22 jährige Heidenreich die Lizenz zum C-Trainer bereits in der vergangenen erworben hat, absolviert der 31 jährige Fröhlich gerade aktuell den Lehrgang zum C-Trainerschein. Im Interview sprechen die neuen Nachwuchstrainer über ihre Motivation, die Besonderheiten in dieser Altersklasse und die Bedeutung der Nachwuchsarbeit. Starbulls Sportvorstand Stephan Gottwald freut sich sehr über das Engagement von Michael und Simon: „Für den Verein ist es enorm wichtig, dass auch die Spieler der 1.Mannschaft im Nachwuchsbereich mithelfen und so zur stetigen Verbesserung im Nachwuchsbereich beitragen. Sie sind natürlich große Vorbilder für unseren jungen Eishockeyspieler, von denen sie auch viel lernen können. Wir freuen uns immer sehr, wenn sich Spieler der 1.Mannschaft auch anderweitig im Verein einbringen.“
Simon Heidenreich und Michael Fröhlich im Interview
Michael, seit diesem Sommer betreut ihr gemeinsam die U9 der Starbulls Rosenheim. Was gefällt euch an eurer neuen Aufgabe und worin liegen die Besonderheiten in dieser Altersklasse?
Fröhlich: „Uns macht es beiden viel Spaß mit den Kindern zu arbeiten und es ist schön zu sehen mit welcher Freude und welchem Engagement die Kinder mitmachen. Schwierig ist ab und zu die Aufmerksamkeitsspanne, dass man die Aufmerksamkeit auf sich zieht und nicht dass die Kinder sich gegenseitig untereinander ablenken. Wir schauen, dass immer viel Spaß mit dabei ist und wir ihnen spielerisch die Eishockey-Basics vermitteln.“
Simon, worin bestehen die Trainingsinhalte und die Ziele in der U9?
Heidenreich: „Wir bauen unser Training eigentlich immer relativ ähnlich auf. Wir starten mit Aufwärm- oder Fangspielen, gehen dann über in ein Stationentraining mit Stocktechnik, Läufen und Wettbewerben und zum Abschluss lassen wir die Kinder immer Fussball, Feldhockey, Unihockey oder Streethockey spielen. Wir wollen ihnen auf diese Weise vermitteln wie es ist im Eishockey und gleich im jungen Alter die Stock- und Lauftechnik beibringen, damit sie für die nächsten Jahrgangsstufen gut ausgebildet sind.“
Du hast bereits in der vergangenen Saison die C-Trainer-Lizenz erworben. Was waren die Gründe dafür und möchtest du nach deiner Spielerkarriere vielleicht eine Karriere als Trainer einschlagen?
Heidenreich: „Ich lass mir das alles noch offen, aber ich dachte, wenn man die Chance bekommt, ist es immer gut, den Lehrgang zum Trainerschein zu absolvieren. Ich war letzte Saison schon ein bisschen mit dabei und es macht halt einfach riesig Spaß mit den Kindern. Wenn man aus dem Nachwuchs kommt, weis man wie es ist und ich habe selbst so eine gute Nachwuchsarbeit erlebt, weshalb ich was zurückgeben will. Ich kann mir auch gut vorstellen, das nach der Spielerkarriere weiterzumachen.“
Gleiche Frage an dich, Michael. Du hast diesen Sommer den C-Trainerschein absolviert. Was waren deine Gründe dafür und strebst du im Anschluss an deine Spielerkarriere eine Trainerlaufbahn an?
Fröhlich: „Ich hoffe natürlich, dass bis zum Ende meiner Spielerkarriere noch ein bisschen Zeit ist. Aber klar, ich arbeite gern im Nachwuchs. Wie Simon war ich auch letzte Saison schon oft mit dabei und mir hat das sehr viel Spaß gemacht. Als sich dann im Sommer die Möglichkeit für den Trainerschein ergeben hat, wollte ich dass auch gleich machen. Das ist jetzt zwar noch sehr lange hin, aber wenn sich später mal was ergibt würde ich auch gerne als Trainer weiterarbeiten.“
Ihr habt beide das Eishockeyspielen im Rosenheimer Nachwuchs erlernt und spielt jetzt in der Profimannschaft. Welche Bedeutung hat die Nachwuchsarbeit für euch bei den Starbulls Rosenheim?
Heidenreich: „Wie gesagt, ich habe hier vor langer Zeit angefangen und den kompletten Nachwuchs mit diversen Trainern erlebt und für mich ist es auch eine große Ehre, dass ich in dem Nachwuchs wo ich selbst früher angefangen habe, trainieren darf. Ohne Nachwuchsarbeit gibt es keine eigenen Nachwuchsspieler in der Profimannschaft und deswegen finde ich das ist das allerwichtigste.“
Fröhlich: „Das sehe ich wie Simon. Jeder der in Rosenheim den Nachwuchs durchlaufen hat ist sehr gut ausgebildet. Ich denke, dass auch wir sehr viel von den anderen Trainern lernen können und versuchen das an unsere Kinder weiterzugeben, um ihnen eine optimale Ausbildung zu ermöglichen.“
Da ihr beide hauptberuflich Profispieler seid, wie sehr schauen die Kinder da zu euch auf?
Fröhlich: „Die schauen natürlich zu uns hoch und da sind wir uns unserer Vorbildfunktion auch bewusst. Aber ich glaube, dass das uns eigentlich gut in die Karten spielt, weil so hat man einen anderen Bezug zu den Kindern und es ist ein bisschen lockerer. Jeder macht eigentlich gut mit und uns macht`s Riesen Spaß“
Text und Foto: Starbulls Rosenheim – Bildunterschrift: Starbulls U9-Trainer Michael Fröhlich (links) und Simon Heidenreich