Es war ein kalter Wintermorgen, als der Schneemann vor dem Samerberger Haus zum Leben erwachte – na ja, zumindest in unserer Fantasie. Mit einer flauschigen Mütze und seiner stolzen Mohrrüben-Nase sah er aus wie der Gentleman unter den Schneemännern.
„Du kannst dich nicht entscheiden, ob du schick oder gemütlich sein willst, was?“ fragte ich lachend, während ich mein Handy zückte. Der Schneemann schwieg, doch sein Hauch von aristokratischer Würde sprach Bände. Plötzlich kam unser Hund vorbei, schnupperte neugierig an der Möhre und zog – zu meiner Überraschung – einen kleinen Applaus aus der Tasche: ein wedelndes Schwänzchen. „Bleib, wie du bist, alter Freund“, sagte ich. „Keiner trägt seine Mütze so charmant wie du.“ Und während die Sonne vorsichtig hinter den Wolken hervorlugte, entschied ich mich, ihm noch einen Schal umzulegen …“ – so der entdeckende Fotograf.
Bericht und Foto: Rainer Nitzsche
