Das Heilige Jahr in Rom hat begonnen – Dazu diese Informationen für den Pfarrverband Westliches Chiemseeufer
Heiliges Jahr 2025: Pilger der Hoffnung – Ein heiliges Jahr hat mit dem Weihnachtsfest begonnen. Die heiligen Pforten in Rom sind geöffnet. Die ewige Stadt hat sich herausgeputzt. Wallfahrten werden organisiert. Das Programm ist vielfältig. Ablässe können erworben werden. Aber was soll das? Ist das nicht alles mittel- alterliche Frömmigkeit? Ist nicht jedes Jahr heilig? Und warum vor allem Rom? Pilger der Hoffnung, so das Motto.
Zur DNA des christlichen Glaubens gehört es, sich als Pilger zu verstehen. Das Unterwegs-sein ist wesentlich für die Kirche. Der Glaube an den einen Gott, der Himmel und Erde erschaffen hat, hat sich auf der Wanderschaft der Patriarchen Abraham, Issak und Jakob ins Bewusstsein gelegt. Das Heimatlose unserer Väter war die Form, durch die sich Gott offenbarte. Der Bund zwischen
Gott und dem Volk Israel hat sich auf der 40-jährigen Reise durch die Wüste herausgebildet. Im Gehen wurden die Zusagen Gottes als verlässliche Wahrheit begriffen. Jesu Wirken in seinem Volk und die Ankündigung des Reiches Gottes ereignet sich auf dem Weg nach Jerusalem hinauf. In der Bewegung begegnet er den Menschen.
Wir sind dankbar, dass es an allen Orten kirchliche Gemeinden gibt, die den Glauben vor Ort zum Ausdruck bringen. Aber die Kirche versteht sich von ihren Anfängen her als Weggemeinschaft, als pilgerndes Volk Gottes. Das Heilige Jahr 2025 will uns auf den Weg bringen. Eine heilige Dynamik will uns zu den Wurzeln des Glaubens zurückführen. Die Wurzeln des Glaubens sind in Rom auf wunderbare Weise zu entdecken. Es ist die Stadt der Apostel Petrus und Paulus. Es ist die Stadt der frühchristlichen Märtyrer. Es ist die Stadt der Päpste und der kirchlichen Einheit. In Rom ist Welt- und Universalkirche. Gerade diese Stadt macht begreifbar, wie die christliche Hoffnung auf Erlösung, Barmherzigkeit und ewiges Leben eine wirkliche menschliche Kultur
schafft. Die römischen Kaiser brachten im Letzten den Untergang. Die Apostel bauten eine Stadt aus Geist und Herz. Die Militärmacht der Römer war legendär. Die Blutzeugen des Glaubens freilich haben am Ende gesiegt und einen ganzen Kontinent zu Christus geführt. Das Römische Reich war in gesellschaftliche Schichten geteilt. Im christlichen Rom sind alle Getauften Geschwister und der heilige Vater Gewährsmann dieser Zusammengehörigkeit. Das antike Rom wollte Mittelpunkt der Welt sein. Ein echter Pilger erlebt in Rom: durch den Glauben an Jesus Christus wird die ganze Welt zur Wahrheit und Tiefe des Lebens geführt. Werden wir in diesem Heiligen Jahr Pilger dieser Hoffnung. Ihr Gottfried Grengel
Entnommen dem Pfarrbrief I / 2025 vom Pfarrverband Westliches Chiemseeufer
Archiv-Fotos: Hötzelsperger – Rom-Eindrücke
Hinweis: Eine Pilger-Reise vom Montag, 7. April bis Samstag, 12. April bietet das Innviertler Busreisen mit Pfarrer Gottfried Grengel als Geistlichen Leiter an – Diese Pilgerfahrt ist nach aktuellen Informationen bereits restlos ausgebucht – Nähere Informationen bei Leidinger Busreisen, A-4793 St. Roman, Watzing 5, Tel. 0043-(0)7716-6340 oder per email: info@leidinger-reisen.at – Ausführliche Informationen gibt es auch zu weiteren Pilgerreisen, u.a. im Sommer zur Heiligen Brigitta nach Schweden, dann wieder in Begleitung von Pfarrer Gottfried Grengel.