Für viele Menschen gehört der Besuch der Kindermette zum Weihnachtsritual. So füllte sich die Pfarrkirche immer mehr mit Besuchern, die das von Schlechinger Kindern einstudierte Krippenspiel sehen wollten. Pfarrvikar Peter Bergmaier erinnerte, dass seit über 2 000 Jahren diese besondere Nacht auf der ganzen Welt gefeiert wird. Die Heilige Nacht, in der der Himmel und die Erde verbunden werden. Er sagte „Da wo die Nacht im Jahr am dunkelsten und am längsten ist, feiern wir das Wunder, dass der große Gott in Jesus ein helles Licht in die Welt gesandt hat, das kein Mensch mehr kaputt machen kann“.
Peter Bergmaier fand es einen schönen Brauch, dass in Bethlehem, da wo Jesus geboren wurde, eine Kerze angezündet wird, deren Licht um die Welt getragen wird. In diesem Jahr wurde durch den Krieg das Friedenslicht in Wien aufbewahrt und durch Pfadfinder in ganz Europa verteilt. Die Schlechinger Jungendfeuerwehr hat es abgeholt und zu dieser Messe in die Pfarrkirche gebracht.
Das Krippenspiel begann mit Maria und Josef, die in Kirche kamen und um Unterkunft baten und barsch abgewiesen wurden. Dann traten die Hirten auf, die in Bethlehem auf das helle Licht des Sternes am Himmel schauten. Sie schliefen bald ein und erwachten als Maria und Josef im Stall standen und das Jesuskind in der Krippe lag. Begleitet wurde das Spiel vom Gesang des Kirchenchores und der Kinder mit Maria Blank an der Orgel. Sehr stimmungsvoll sangen alle Kirchenbesucher zum Schluss der Messe das Lied „Stille Nach, heilige Nacht“. Peter Bergmaier bedankte sich bei allen, die zu diesem besonderen Gottesdienst beigetragen haben, besonders auch bei Gabi Speiser, die das Krippenspiel mit den Kindern eingeübt hatte. wun
Text und Fotos: Sybilla Wunderlich
– Die Hirten schauen auf den hellen Stern
-Maria und Josef werden abgewiesen und müssen weiterziehen
-Maria und Josef mit der Krippe vor dem Weihnachtsbaum und die schlafenden Hirten