Die Handwerkskammer begrüßt die Finanzierung und Realisierung des neuen Gewerbe- und Technologiezentrums am Ostbahnhof, die der Münchner Stadtrat in seiner letzten Vollversammlung des Jahres beschlossen hat. „Das ist in Zeiten knapper kommunaler Kassen ein starkes und Mut machendes Signal seitens der Landeshauptstadt in Richtung Handwerk und Mittelstand“, lobt Kammerpräsident Franz Xaver Peteranderl.
Der stetige Zuzug nach München führt zu einem immer stärkeren Wettbewerb um Flächen. In der Folge steht immer weniger Raum für die Ansiedlung und Erweiterung von Handwerk und Gewerbe zur Verfügung. „In den Gewerbehöfen können Gründer und Betriebe zu kalkulierbaren Mieten ihrer Arbeit nachgehen. Ebenso müssen sie keine heranrückende Wohnbebauung fürchten“, betont Peteranderl. Dennoch sind Gewerbehöfe aus Kammersicht ein letztes Mittel, um auf die Verdrängung des Handwerks aus ihren angestammten Quartieren zu reagieren. „Unsere Betriebe sind ein wichtiger Bestandteil der ‚Münchner Mischung‘. Sie versorgen die Bevölkerung mit Waren und Dienstleistungen. Die Verwaltung muss alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen, damit die angestammten Standorte der Betriebe erhalten werden können“, fordert der Kammerpräsident.
Bericht und Foto: Handwerkskammer München-Oberbayern / Michael Schuhmann