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Bayerns riesige Spielwaren-Importe

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik zu den Ergebnissen der Außenhandelsstatistik1 mitteilt, importiert die bayerische Wirtschaft im Jahr 2023 Spielwaren2 im Wert von rund 2,0 Milliarden Euro, dies sind 7,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Anteil der Spielwaren an den gesamten bayerischen Importen im Wert von fast 238,3 Milliarden Euro liegt damit bei 0,8 Prozent. Im Jahr 2023 exportiert die bayerische Wirtschaft Spielwaren im Wert von über 654 Millionen Euro beziehungsweise 0,3 Prozent der gesamten bayerischen Exporte im Wert von gut 226,3 Milliarden Euro. Die Exporte von Spielwaren gehen 2023 gegenüber dem Vorjahr um 8,1 Prozent zurück.

Schweinfurt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter berichtet, liegt das Gewicht der importierten Spielwaren bei gut 83 000 Tonnen und das Gewicht der exportierten Spielwaren bei gut 35 000 Tonnen. Seit dem Jahr 2021 geht der Importwert von Spielwaren um 8,7 Prozent zurück, der Exportwert um 19,3 Prozent. In den ersten neun Monaten des Jahres 2024 sinkt der Importwert um 9,1 Prozent und der Exportwert um 10,3 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2023. Im Zehn-Jahresvergleich mit dem Jahr 2013 steigen die Importe von Spielwaren 2023 im Wert jedoch um 50,6 Prozent und die Exporte um 45,0 Prozent.

Wo die Spielwaren herkommen und wo sie hingehen
Die wichtigsten Importländer für Spielwaren nach Bayern sind im Jahr 2023 die Volksrepublik China mit einem Anteil von 38,8 Prozent am Importwert von rund 2,0 Milliarden Euro, gefolgt von Tschechien mit einem Anteil von 20,2 Prozent sowie Ungarn mit einem Anteil von 9,1 Prozent. Weitere bedeutende Importländer sind Polen (6,3 Prozent), Malta (4,8 Prozent), die Niederlande (2,6 Prozent) und Frankreich (2,0 Prozent).

Spielwaren aus Bayern werden 2023 vorwiegend nach Frankreich (mit einem Anteil von 19,3 Prozent), Österreich (12,2 Prozent), Tschechien (11,8 Prozent), Polen (10,7 Prozent) und Spanien (9,0 Prozent) exportiert. Einen Anteil von jeweils rund sechs Prozent am Exportwert von 654 Millionen Euro haben Italien und die Niederlande.

Spielwaren-Saison vor Weihnachten
Die zeitliche Verteilung des Außenhandels mit Spielwaren über die Monate zeigt einen deutlichen Zusammenhang mit dem Weihnachtsgeschäft: Im Jahr 2023 entfallen jeweils knapp 47 Prozent der Importe und der Exporte auf die letzten vier Monate des Jahres mit dem jeweiligen Spitzenwert im November. Auf den November 2023 kommen 16,5 Prozent der Importe und 15,2 Prozent der Exporte von Spielwaren.

Bausätze und Baukästen, Videokonsolen, Gesellschaftsspiele & Co.
Gut 32 Prozent der im Jahr 2023 nach Bayern importierten Spielwaren3 sind Bausätze und Baukastenspielzeug, 16 Prozent Videokonsolen, knapp zehn Prozent Gesellschaftsspiele, gut sechs Prozent Spielzeug, das nichtmenschliche Wesen darstellt, und knapp vier Prozent Puppen. Unter den Exporten machen 15,5 Prozent Videokonsolen aus, zehn Prozent Gesellschaftsspiele und knapp zehn Prozent Bausätze und Baukastenspielzeug.

Bericht: Bayerisches Landesamt für Statistik – Foto: Hötzelsperger


Redaktion

Toni Hötzelsperger

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