Natur & Umwelt

Austauschtreffen im „Haus der Berge“

Veröffentlicht von Günther Freund

Bei der traditionellen Herbstversammlung im Haus der Berge zum Themenschwerpunkt „Erholungsnutzung im Nationalpark“ informierte die Nationalparkverwaltung kürzlich rund 50 Vertreterinnen und Vertreter von Gemeinden und Behörden, Vereinen und Verbänden, Bergschulen sowie Hüttenwirtinnen und -wirte über laufende, abgeschlossene und geplante Projekte im Schutzgebiet.

Zur Begrüßung betonte Nationalparkleiter Dr. Roland Baier: „Die heutige Herbstversammlung findet erstmals mit Anerkennung durch die Weltnaturschutzunion IUCN zum Nationalpark nach internationalen Standards statt. An der Auszeichnung haben viele Menschen mitgewirkt und ohne die Unterstützung der gesamten Region wäre dies nicht möglich gewesen. Darauf dürfen wir stolz sein und dafür bedanke ich mich bei allen Beteiligten“.

Nationalparkleiter Dr. Roland Baier diskutierte am Rande der traditionellen Herbstversammlung mit der Vorsitzenden der DAV-Sektion Berchtesgaden, Gabi Schieder-Moderegger, die Gestaltung der neuen Radkarte der Nationalparkverwaltung.

Schwerpunkte der Veranstaltung waren abgeschlossene und bevorstehende Arbeiten an Wegen und Steigen, die Instandhaltung und Ertüchtigung der Infrastruktur, Freischneiden von Skirouten, Borkenkäfermanagement sowie die neue Radfahr-Verordnung und Beschilderung mit den Ergebnissen einer Umfrage von Radfahrenden im Schutzgebiet. Gabi Schieder-Moderegger von der Sektion Berchtesgaden des Deutschen Alpenvereins präsentierte die geplanten Aktivitäten anlässlich des 150-jährigen Bestehens der Sektion im kommenden Jahr. Beppo Maltan (DAV Berchtesgaden) und Josef Wenig (Bergerlebnis Berchtesgaden) gewährten Einblicke in das neue Konzept der Talkesselrundwege und zu den Überlegungen einer einheitlichen Neugestaltung der Wander-Ausgangspunkte. Abschließend stellten sich die beiden neuen Nationalpark-Revierleiter Christian Heyer und Martin Weckel vor.

Dem offiziellen Teil folgte ein reger Austausch zu verschiedenen Themen, darunter die Entwicklung der Latschenkiefer-Nadelbräune, der Umgang mit Trampelpfaden im Schutzgebiet und die missbräuchlichen Nutzungen des Notbiwaks am Watzmangrat. Das neue Format der Veranstaltung mit der aktiven Einbindung von Partnern sowie dem Austausch in Kleingruppen hat sich bewährt und soll auch bei künftigen Veranstaltungen beibehalten werden.

Pressemitteilung Nationalparkverwaltung Berchtesgaden

 


Redaktion

Günther Freund

1944 in Bad Reichenhall geboren, Abitur in Bad Reichenhall, nach dem Studium der Geodäsie in München 3 Jahre Referendarzeit in der Vermessungs- und Flurbereinigungsverwaltung mit Staatsexamen, 12 Jahre Amtsleiterstellverteter am Vermessungsamt Freyung, 3 Jahre Amtsleiter am Vermessungsamt Zwiesel und 23 Jahre Amtsleiter am Vermessungsamt Freyung (nach Verwaltungsreform mit Vermessungsamt Zwiesel als Aussenstelle). Seit 2009 im Ruhestand, seitdem in Prien am Chiemsee wohnhaft.

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