Leitartikel

Zwei Bürgerbriefe von Germeinde Neubeuern

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Der soziale Einsatz, die Mithilfe im Verein, der künstlerische und gestaltende Blick für den Heimatort waren die Grundlage des einstimmigen Gemeinderatsbeschlusses, Frau Christa Feigl und Herrn Michael Pertl  mit dem Bürgerbrief zu ehren. Untrennbar sind ihre unterschiedlichen Einsätze für die Gemeinde und dessen Gesamtwohl verbunden, betont Bürgermeister Christoph Schneider beim Ehrenabend im Hofwirt am Marktplatz.

Ein funktionierendes Gemeinwohl braucht diese Mithilfe, so Bürgermeister Schneider. Wir können stolz sein, in unserer Gemeinde Personen dafür zu ehren, im Beisein der Familien, welche diese Aufgabenstellung begleitet haben. Herzlicher Applaus der anwesenden Gemeinderäte sowie der ehemaligen Bürgermeister Hans-Jürgen Tremmel und Sepp Trost, in deren Amtszeiten beide Geehrten mitwirkten, waren ein bekundendes Zeichen. Schnell, so im Rückblick des Bürgermeisters brachte sich Christa Feigl, nachdem Neubeuern ihre neue Heimat wurde in die Gemeinschaft ein die ihr nahe stand. Musik und Gesang bestimmten ihr Leben. In der hiesigen Chorgemeinschaft mit Enoch zu Guttenberg fand sie den Kreis, wo Sie mitwirken konnte. Ihr umsichtiges und gewissenhaftes Wesen wurde schnell erkannt, ihr das Amt des Notenwartes übertragen. Dies übte sie viele Jahre aus. Nachhaltigen Einsatz zeigte die  nunmehrige Bürgerbriefinhaberin in der Seniorenarbeit in der Gemeinde. Hier hat sie, so der Bürgermeister, sichtare Spuren hinterlassen. Nicht nur die obligaten Zusammenkünfte wurden von ihr organisiert in Zusammenarbeit mit anderen Mitstreiterinnen. Manches persönliche Anliegen  konnte beraten und auch gelöst werden. Eine Aufgabe, die in stiller Zurückgezogenheit erledigt wurde. Als treue Abonnentin ist sie zusammen mit ihrem Mann über viele Jahre  Besucherin der Neubeurer Schloßkonzerte.

Ein besonderes Auge für seinen Heimatort, aber auch weit über die  Gemeindegrenzen hinaus, zeichnet Michael Pertl, wohnhaft im Marktplatz  aus. Ein Malerbetrieb, den er Anfang der 60er Jahre aufbaute, schaffte ihm die Grundlages seine Wirkens, auch über seinen Beruf hinaus. Dort war er Lehrmeister und Ausbilder, übermittelte dem Nachwuchs den Blick auf den Gesamteindruck. Dies mit Einfühlung und Besonnenheit. Über Jahrzehnte war Pertl auch als Fachlehrer an der Berufsschule tätig. Sein Wissen um das Besondere, seine Betrachtungsweise und Zusammenhänge waren gefragt als Sachverständiger.  Die „Lüftlmalerei“  zeigen seine Handschrift. Zahlreiche Häuser am Markt, mancher Schriftzug sind Zeichen seiner Gestaltung. Sichtbar Bleibendes sind die Renovierung des Oberen Markttores, die Innengestaltung der Pfarrkirche und die Erneuerung  des Zifferblattes an der Pfarrkirche. Neugefasst wurde von ihm die Madonna  in der Kirche von Altenbeuern, welche zu den Prozessionen mitgetragen wird oder auch die mehrfachen“Auffrischungen“ des Hl. Florian am Marktbrunnen. Das Bild über dem Kriegerdenkmal an der Pfarrkirche,wären ein nächstes Projekt, was einer dringenden Auffrischung bedarf, so Pertl. Ein finanzieller Kraftakt, der die Zusammenarbeit mehrer  Institutionen bedarf, informierte der Bürgermeister. Im interessierten Kreis sind Pertls Reisedokumentationen, die ihn in fast alle Erdteile brachte, eine gern genutzte Unterhaltung. Gespräche mit ihm, so der Bürgermeister, wenn man ihn am Marktplatz begegnet, sind geprägt von Ruhe und Sicherheit, da kann man manchen Alltagsstress vergessen. Anerkennend bewertete der Bürgermeister die zurückhaltende, immer freundliche  und zuverlässliche Teilnahme der beiden Ehrenträger. Nicht der Drang in der ersten Reihe stehen  zu müssen, sondern eine innere Ausstrahlung und Bestimmtheit sind ihre Wesenszüge.

Bericht und Bilder: Thomas Schwitteck –  Die Foto zeigen v.l. Bürgermeister Christoph Schneider, Michael Pertl und Christa  Feigl, sowie  Pertl bei seiner Arbeit am Markttor, Frau Feigl im Einsatz als Seniorenbeauftrage.

 


Redaktion

Toni Hötzelsperger

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