Ziel war die Neugrabenalm oberhalb von Marquartstein, eine weitgehend unbekannte Alm, die nicht über Wanderwege erreichbar ist. Vom Wanderparkplatz bei der Burg folgten wir zunächst der Markierung nach Unterwössen auf einem breiten Wanderweg. Nach einer Weggabellung bogen wir ab und schlugen uns dem roten Punkt auf meinem Handy folgend in die Büsche. Auf einem kaum erkennbaren Pfad ging es ein paar hundert Meter leicht bergauf. Gute Bergstiefel waren jetzt gefragt, denn wir mussten durch Schneereste stapfen. Auch mein BayernAtlas leistete jetzt gute Dienste, bis wir wieder auf einen richtigen Weg stießen. Wir folgten dem schönen, gut begehbaren Weg, kletterten über umgestürzte Bäume und sahen dann das Gebäude der Neugrabenalm vor uns auftauchen. Jetzt stand uns nur noch ein Stacheldrahtzaun im Weg, der uns aber nicht daran hinderte, die Alm zu erreichen.
Nun mussten wir nur noch dem Wegweiser nach Marquartstein folgen. Der gut begehbare Waldweg, der als Richard-Strauss-Höhenweg ausgeschildert ist, bot immer wieder schöne Durchblicke ins Achental und auf die gegenüberliegenden Berge. Gemütlich ging es weiter, bis wir an einer Wegkreuzung auf einen breiten Forstweg stießen, der uns zurück zum Ausgangspunkt unserer ruhigen Tour führte, auf der wir keinen einzigen anderen Wanderer trafen.