Die Linie steht im Zentrum – Ausstellung der Städtischen Galerie Traunstein – Bereits 2011 und 2012 hat die Städtische Galerie Traunstein Ausstellungen unter dem Titel „Jede Linie ist eine Spur“ veranstaltet. Jetzt findet erneut neue solche Ausstellung statt, die am Mittwoch eröffnet wird.
Zu Unrecht steht die Zeichnung in der öffentlichen Aufmerksamkeit im Schatten der Malerei. Denn, ob schnell entstandene, flüchtige Entwurfsskizze oder ausgearbeitetes großformatiges Blatt: der Reichtum an Ausdrucksstärke in der Zeichnung mit der Linie als dominantem Gestaltungsmittel ist unerschöpflich. Die Ausstellung in der Städtischen Galerie im Kulturforum Klosterkirche widmet sich nun ganz diesem eigenständigen Medium, das verschiedene Grade durchlaufen kann, die von der flüchtigen Andeutung bis zu genauester Ausführung, von abstrakter Formensprache bis zu naturalistischer Detailfreude reichen können. Die Frage nach einer streng kontrollierten oder einer mehr unbewusst und spontanen Linienführung wird in den gezeigten Arbeiten ganz unterschiedlich interpretiert. Die Ausstellung „Jede Linie ist eine Spur III“ zeigt Arbeiten von Esther Glück, Dietmar Janz, Barbara Regner, Stefanie Unruh, Tatjana Utz, Daisuke Ogura, Christine Ott und Alessia von Mallinckrodt.
Eröffnet wird die Ausstellung „Jede Linie ist eine Spur III“ am Buß- und Bettag, Mittwoch, 20. November, um 19 Uhr. Nach einem Grußwort seitens der Stadt wird Judith Bader als Leiterin der Städtischen Galerie die Zusammenstellung der künstlerischen Arbeiten und das Ausstellungskonzept vorstellen. Am Mittwoch, 27. November, und am Mittwoch, 4. Dezember, findet jeweils um 11 Uhr ein Ausstellungsrundgang unter dem Motto „Kunst am Morgen“ statt und am letzten Ausstellungstag, Sonntag, 15. Dezember, um 15 Uhr können die Gäste mit den ausstellenden Künstlern ins Gespräch kommen. Die Ausstellung läuft bis 15. Dezember im Kulturforum Klosterkirche in Traunstein, geöffnet ist Mittwoch bis Freitag von 11 bis 17 Uhr, Samstag und Sonntag von 13 bis 18 Uhr.
Bericht und Bild: Stadt Traunstein / Susanne Hesping, VG-Bildkunst – Die Münchner Künstlerin Stefanie Unruh kombiniert in ihrem Blatt „blind lines“ kontrolliert ausgeführte Blumenornamente mit Zeichnungen, die mit verbundenen Augen entstanden sind.