Noch kein neuer erster Vorsitzender gefunden – Neuwahlen bei der Krieger- und Soldatenkameradschaft – Nach Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal und Gedenkgottesdienst fand die Jahreshauptversammlung der Krieger- und Soldatenkameradschaft im Gasthaus Hinterwirt statt. Die Neuwahl der Vorstandschaft und Ehrungen standen im Mittelpunkt.
Der erste Vorsitzende Josef Stecher freute sich über den guten Besuch beim Gedenken am Kriegerdenkmal und über die Anwesenheit des Gauehrenvorstands Michael Bernauer, Bürgermeister Herbert Strauch und Altbürgermeister Peter Stöger sowie zahlreicher Vereinsvorstände. Den Tätigkeitsbericht über das abgelaufene Jahr verlas Schriftführer Karl Marisch, unter anderem mit der gut besuchten Wallfahrt nach Maria Eck und der Gedenkmesse auf der Kampenwand. Die KSK zählt derzeit 108 Mitglieder. Den positiven Kassenbericht gab Kassier Thomas Stecher, der von den Kassenprüferinnen Regina Brodski und Marion Stecher geprüft worden war, so dass die Vorstandschaft einstimmig entlastet wurde.
Erster Vorsitzender kommissarisch
Bei den Neuwahlen unter der Leitung von Bürgermeister Herbert Strauch konnten alle Ämter bis auf das des ersten Vorsitzenden wieder besetzt werden. Der seit 15 Jahren amtierende erste Vorsitzende Sepp Stecher hatte im Vorfeld darum gebeten, sein Amt abzugeben. Trotz Appell des Gauehrenvorsitzenden und des Wahlleiters fand sich in der Versammlung noch niemand, der das Amt übernehmen wollte. „Geht in euch!“, gab Herbert Strauch den Anwesenden mit auf den Weg, dass sie alle für den Posten möglichen Personen ansprechen sollten. Die KSK sei ein so wichtiger Verein mit großer Tradition, dass es unvorstellbar sei, ihn aufzulösen. So erklärte sich Sepp Stecher bereit, das Amt kommissarisch weiterzuführen, bis ein neuer Vorsitzender sich meldet.
Zum zweiten Vorsitzenden wiedergewählt wurde Michael Weißenbacher, zum Kassier Thomas Stecher. Der bisherige Schriftführer Karl Marisch trat nach 15 Jahren im Amt nicht mehr zur Wahl an, so dass einstimmig Julia Schülein gewählt wurde. Erster Fahnenjunker bleibt Sepp Filippi. Fahnenbegleiter sind wie bisher Heinrich Hafner und Simon Stecher. Beisitzer sind weiterhin Wolfgang Lindlacher, Sepp Utzmeier, und neu Sepp Stecher junior. Alle Wahlen fielen einstimmig aus.
Viele Ehrungen
Aus den Händen von Gauehrenvorstand Michael Bernauer erhielt Josef Utzmeier das Gauehrenzeichen und die Gauehrenurkunde. Er war ab dem Jahr 2000 neun Jahre erster Vorsitzender der KSK Übersee, danach bis heute Beisitzer. Während seiner Zeit als Vorsitzender wurde das Kriegerdenkmal renoviert und die Wallfahrt auf die Kampenwand ausgerichtet. Ebenso unter dem Applaus der Versammlung bekam Heinrich Hafner Abzeichen und Gauehrenurkunde. Er ist seit mindestens 2003 aktiv bei der KSK und mit heute 85 Jahren noch immer mit Freuden dabei. Geehrt wurden außerdem langjährige Mitglieder der KSK Übersee mit Urkunde und Abzeichen, so für 40 Jahre Mitgliedschaft Vinzenz Feil, Heinrich Hafner, Sepp Pfisterer, Sepp Rosenhuber, Georg Schobersteiner, Sebastian Stephl, Sepp Trummer und Sepp Stecher senior, und für 25 Jahre Thomas Weigl. Geehrt wurden außerdem die langjährigen Sammler für die Kriegsgräbervorsorge, nämlich Ludwig und Heinrich Hafner sowie Josef Utzmeier für 20 Jahre, Sebastian Zillner, Wolfgang Lindlacher, Georg Aberger und Josef Filippi für zehn Jahre sowie Alois Buchstaller und Michael Weißenbacher für fünf Jahre.
Bericht und Bilder: Christiane Giesen
Die neu gewählte Vorstandschaft der KSK Übersee besteht von links aus Kassier Thomas Stecher, Schriftführerin Julia Schülein, kommissarischem ersten Vorstand Sepp Stecher und zweitem Vorstand Michael Weißenbacher, dahinter von links Fahnenjunker Sepp Filippi und den Beisitzern, Sepp Utzmeier und Sepp Stecher junior, rechts daneben Gauehrenvorsitzender Michael Bernauer.
Das Gauehrenzeichen und die Gauehrenurkunde erhielten Heinrich Hafner und Sepp Utzmeier aus den Händen von Michael Bernauer.
Für langjährige Mitgliedschaft bei der KSK Übersee wurden unter anderem geehrt (von links), Josef Pfisterer, Georg Schobersteiner, Sepp Stecher senior, Sepp Rosenhuber und Sebastian Stephl.