„Marterl – Poesie“ ist der Titel der neuen 60-minütigen Sendung von Martina Röpfl, die ab Samstag, 9. November 2024, auf ihrem Internet-Sender „Volksmusikradio Bayrischzell“ zu hören ist. Die Sendung erscheint wegen des Urlaubs der Moderatorin Martina Röpfl ausnahmsweise eine Woche später und beschäftigt sich diesmal mit bildstockähnlichen Andachtsstätten, die heute noch – oft mitten im Wald oder in den Bergen – an tragische Begebenheiten, Tod- und Unglücksfälle erinnern.
Die Schicksale wurden in naiver Malerei auf kleine Tafeln gemalt, mit schlichten Marterlsprüchen in knapper und holpriger Reimform versehen, gegen Verwitterung mit einem kleinen Dach geschützt und am Ort des Geschehens aufgestellt. Durch zwanghaftes Dichten entstand oft unfreiwillig eine besondere Komik, wie bei dem Unglück eines Bauernsohns namens „Ochs“, erzählt Martina Röpfl: „Hier starb das junge Öchselein, dem alten Ochs sein Söhnelein. Gott der Herr hats nicht gewollt, dass er ein alter Ochs wern sollt.“ Martina Röpfl hat in ihrer Sendung viele Marterlsprüche der letzten 200 Jahre zusammen getragen, deren Anlass unterschiedlichste Unglücksfälle waren, bei denen manchem – trotz aller Aufgeklärtheit – immer noch ein Schauer über den Rücken läuft. Für Abwechslung zwischen ihren Moderationen sorgen traditionelle Volksmusikstücke und zur Jahreszeit und zum Geschehen passende Lieder.
Ab Samstag, den 9. November 2024 wird die neue Sendung täglich um 10, 15, 19 und 23 und 2 Uhr auf dem Internet-Sender „Volksmusikradio Bayrischzell“ ausgestrahlt. Er ist zu empfangen unter: www.laut.fm/volksmusikradio-bayrischzell.
Text und Bildmaterial: Martina Röpfl