Mit seiner Herbstversammlung beendete der Trachtenverein „Daxenwinkler“ Atzing ein überaus rühriges Vereinsjahr, das weit über den Chiemgau hinaus und auch auf die Vereinsfinanzen seine starken Auswirkungen hatte. Erster Vorstand Konrad Huber informierte mit seiner Vorstandschaft ausführlich über die Aktivitäten, die vor allem mit vielen Investitionen verbunden waren. Diese galten in erster Linie dem Vereinshaus mit einer Bodenerenovierung und einem neuen Schrank, der Ausstattung für den Trachtennachwuchs sowie neuen Ausstattungen für die Waldfest-Küche.
„All die vielen Aktivitäten und Verbesserungen hätten wir nicht vornehmen können, wenn wir nicht so gut zusammengehalten hätten“ – so Vorstand Huber zusammenfassend. Welchen Umfang die Vereinsaktivitäten hatten zeigten dann die Jahresberichte der Schriftführung durch Anna Boggusch, der Kassierin Christine Langmann, von Jugendleiter Florian Röger und Vorplattler Michael Schlosser junior. Die Atzinger Trachtler waren in Atzing, St. Salvator, Prien, Wildenwart sowie innerhalb des Chiemgau-Alpenverbandes für Tracht und Sitte bei kirchlichen und weltlichen Ereignissen mit Nachwuchs, Aktiven sowie Röckefrauen, Mannerleuten, Goaßlschnalzern und mit ihrer Fahnenabordnung zugegen. Über die Vereinshaus-Gemeinschaft mit Feuerwehr und Förderverein gingen gerade bei den Aktiven die Unternehmungen weit hinaus. So waren sie eingeladen zu einer Hochzeit bei der befreundeten Feuerwehr von Hasselbach im Taunus, sie organisierten einen Plattlerprobenabend im Vereinshaus mit Mitgliedern des Trachtenvereins von Blumenau in Südamerika und sie sorgten zusammen mit der Musikkapelle Samerberg für schöne Auftritte beim Volksfest in Gillamoos in der Holledau. „Bei allem, was wir unternahmen waren natürlich das Gautrachtenfest in Hohenaschau mit unserer großen Beteiligung und unsere zwei Waldfeste im Buchenwald die Höhepunkte. Dafür möchte ich mich bei Euch ganz herzlich bedanken, mein besonderer Dank gilt noch für die Bauers- und Grundstücksbesitzer-Familien von Munzing und Arbing, die uns unsere besonderen Waldfeste in Munzing ermöglichen“. Vorstand Huber hatte aber auch einen Wermutstropfen als er sagte: „Die Teilnahme am heurigen Erntedankfest in St. Salvator und beim Trachtenjahrtag in Wildenwart hat in den letzten Jahren immer mehr nachgelassen. Diese Termine sind aber zentrale Aufgaben unseres Vereins, unsere Verstorbenen dürfen wir nicht vergessen deswegen bitte ich Euch, dass wir uns hierüber zusammen mit der Kirche neue Gedanken machen“. Zweiter Bürgermeister Michael Anner junior gratulierte dem Atzinger Trachtenverein und seiner gesamten Vorstandschaft für deren Rührigkeit und bezeichnete den GTEV „Daxenwinkler“ als positives Aushängeschild der Marktgemeinde Prien. Zudem lobte er den Verein, dass er mit seinen Einnahmen immer wieder in die Jugend und in die Vereinsausstattung investiert. Die nächsten Termine für die Atzinger Trachtler sind am Freitag, 25. Oktober der Besuch des Gauballs vom Chiemgau-Alpenverband in Unterwössen, das Jahresabschluss-Zusammenkommen am Samstag, 16. November im Vereinshaus und am 6. Dezember ab 18 Uhr am Vereinsstadel eine kleine Nikolausfeier für alle Mitglieder (über Ehrungen berichten wir noch gesondert).
Fotos: Hötzelsperger – Eindrücke von der Jahresversammlung des Atzinger Trachtenvereins – 1. Neu in den Atzinger Verein aufgenommen wurden: von links: Vorstand Konrad Huber, Emilie Haßlberger, Claudia Stocker, Verena Riepertinger, stellvertretender Vorstand Paul Schlosser.