Wirtschaft

Bayerns Bauhauptgewerbe: wieder mehr Aufträge

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Das bayerische Bauhauptgewerbe erzielt im Juli 2024 einen baugewerblichen Umsatz in Höhe von 2,24 Milliarden Euro. Nach Angaben der Fachgruppe im Bayerischen Landesamt für Statistik bedeutet das gegenüber Juli 2023 ein nominales Plus von 76,00 Millionen Euro beziehungsweise 3,5 Prozent. Der Gesamtwert der Auftragseingänge liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 1,83 Milliarden Euro und übertrifft das Vorjahresergebnis damit nominal um 140,69 Millionen Euro beziehungsweise 8,3 Prozent. Diese Steigerung ist im Wesentlichen auf Großaufträge zurückzuführen. Mit 108 189 tätigen Personen liegt der Beschäftigtenstand im bayerischen Bauhauptgewerbe auch Ende Juli 2024 knapp unter Vorjahresniveau.

Schweinfurt. Das Bauhauptgewerbe in Bayern erwirtschaftet im Juli 2024 einen baugewerblichen Umsatz in Höhe von 2,24 Milliarden Euro. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, ist das ein nominales Umsatzplus von 76,00 Millionen Euro gegenüber Juli 2023. Dies entspricht einem Plus von 3,5 Prozent. Vier der sieben bayerischen Regierungsbezirke verbuchen höhere baugewerbliche Umsätze als vor Jahresfrist. Diese Steigerungen liegen im Mittel zwischen 6,7 Prozent und 17,4 Prozent. Merklich zurück geht der baugewerbliche Umsatz gegenüber dem Vorjahresmonat einzig bei den Betrieben in Oberfranken. Knapp ein Viertel des gesamten baugewerblichen Umsatzes entfällt im aktuellen Berichtsmonat auf den Wohnungsbau. Dennoch erfährt diese Bausparte den wertmäßig größten Rückgang um 26,31 Millionen Euro auf 550,16 Millionen Euro.

Der Gesamtwert der Auftragseingänge im bayerischen Bauhauptgewerbe beläuft sich im Juli 2024 auf 1,83 Milliarden Euro. Damit wird der Vorjahreswert nominal um 140,69 Millionen Euro beziehungsweise 8,3 Prozent übertroffen. Bei vier der sieben Bausparten fallen die Auftragseingänge im Vergleich zu Juli 2023 um bis zu 59,0 Prozent höher aus, was im Wesentlichen auf Großaufträge zurückzuführen ist. In vier der sieben bayerischen Regierungsbezirke können die bauhauptgewerblichen Betriebe ihre Auftragseingänge im Durchschnitt steigern. Die Spanne dieser Zuwächse liegt zwischen 17,6 Prozent in der Oberpfalz und 22,7 Prozent in Schwaben. Während die Auftragseingänge bei den baugewerblichen Betrieben in Mittelfranken im Durchschnitt knapp über Vorjahresniveau liegen, gehen sie in Oberbayern um 6,2 Prozent und Unterfranken um 16,9 Prozent zurück.

Ein Vergleich nominaler und preisbereinigter Daten (siehe Grafik) verdeutlicht das inflationsbedingte Auseinanderlaufen dieser beiden Größen. Während nominal in Bezug auf das Basisjahr 2021 insgesamt eine Steigerung bei Aufträgen und Umsätzen vorliegt, ist real ein Rückgang, im Bereich des Wohnungsbaus sogar ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen.

Mit insgesamt 108 189 tätigen Personen sind Ende Juli 2024 um 0,6 Prozent weniger Menschen im bayerischen Bauhauptgewerbe beschäftigt als vor einem Jahr. Diese Beschäftigten erbringen an 23 Arbeitstagen 12,08 Millionen Arbeitsstunden, die mit Entgelten in Summe von 461,53 Millionen Euro vergütet werden. Gegenüber dem Vorjahresmonat mit 21 Arbeitstagen sind das 5,8 Prozent mehr Arbeitsstunden und eine um 10,7 Prozent höhere Entgeltsumme.

Bericht: Bayerisches Landesamt für Statistik – Foto: Hötzelsperger

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