Gastronomie

Bayerische Speisefischproduktion sinkt

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Im Jahr 2023 beläuft sich die Speisefischerzeugung der bayerischen Aquakulturbetriebe auf rund 5 181 Tonnen Speisefisch, 5,4 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Davon entfallen 32,0 Prozent auf den Gemeinen Karpfen (1 660 Tonnen) und 30,7 Prozent auf die Regenbogenforelle (1 591 Tonnen). Die großen Aquakulturbetriebe mit mehr als 5 Tonnen jährlicher Fischproduktion machen im Jahr 2023 zwar nur 12,6 Prozent aller bayerischen Aquakulturbetriebe aus, produzieren aber gut drei Viertel (78,3 Prozent) der Speisefischmenge.

Wie das Fachteam des Bayerischen Landesamts für Statistik auf der Grundlage der Erhebung über die Erzeugung in Aquakulturbetrieben mitteilt, liegt die Speisefischerzeugung in Bayern im Jahr 2023 bei rund 5 181 Tonnen (t). Dies sind 294 t bzw. 5,4 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Der überwiegende Teil der in den Verkauf gebrachten Fische stammt von wenigen großen Betrieben mit einer jährlichen Fischproduktion von mehr als 5 t. Auf jene 12,6 Prozent der Aquakulturbetriebe entfallen 2023 gut drei Viertel (78,3 Prozent bzw. 4 054 t) der zum Verzehr produzierten Fische.

Gemeiner Karpfen und die Regenbogenforelle sind Spitzenreiter der bayerischen  Speisefischproduktion
Die Speisefischproduktion Bayerns ist im Jahr 2023 vom gemeinen Karpfen dominiert, auf welchen 32,0 Prozent bzw. 1 660 t der Gesamtproduktion entfallen. Platz zwei nimmt die Regenbogenforelle mit 30,7 Prozent bzw. 1 591 t ein. Im Vergleich zum Vorjahr steigt die Karpfenproduktion um 5,7 Prozent (+89 t), wohingegen die Regenbogenforellenerzeugung geringfügig um 1,4 Prozent (-22 t) zurückgeht. Weitere in Bayern erzeugte Speisefischarten sind der Elsässer Saibling mit rund 831 t (16,0 Prozent der Speisefischproduktion), die Bachforelle (357 t bzw. 6,9 Prozent), die Lachsforelle (343 t bzw. 6,6 Prozent) sowie der Bachsaibling (119 t bzw. 2,3 Prozent).

Fast die Hälfte der Karpfenproduktion in Mittelfranken – Schwaben führend bei Regenbogenforelle
Beim Karpfen stammt fast die Hälfte der in Bayern erzeugten Menge aus Mittelfranken (48,4 Prozent bzw. 803 t). Ein weiteres knappes Drittel wird in der Oberpfalz erzeugt (31,6 Prozent bzw. 524 t). Regenbogenforellen kommen am häufigsten aus Schwaben (31,2 Prozent bzw. 497 t) und Oberbayern (21,3 Prozent bzw. 339 t).

Karpfenproduktion im Zeitverlauf dennoch rückläufig
Während die Speisefischerzeugung insgesamt in den letzten Jahren relativ konstant geblieben ist (2015: 5 218 t), ist im selben Zeitraum seit dem Jahr 2015 die erzeugte Menge an Gemeinem Karpfen um rund 13 Prozent (-259 t) zurückgegangen. Das Mengendefizit konnte durch eine Produktionssteigerung bei Forellenartigen Fischen ausgeglichen werden.

Bericht: Bayerisches Landesamt für Statistik – Archiv-Foto: Chiemsee-Fischer beim Einholen der Fische

 

 

Redaktion

Toni Hötzelsperger

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