Naturbeobachtungen am Chiemsee –
Ende August verwöhnt das Wetter den Chiemgau noch einmal mit schönstem Hochsommer und viele Zugvögel sind derzeit unterwegs in ihre Winterquartiere.
Eine große Überraschung bot gleich am Morgen mein Garten mit einem sehr seltenen Wiedehopf. Nahrungssuchend und sonnend verbrachte er eine halbe Stunde im Garten und zeigt mal wieder, dass spannende Entdeckungen in der Natur überall möglich sind.
Am Irschener Winkel entdecke ich gleich durch ihren ruffreudigen Flug (https://xeno-canto.org/657049) zwei Raubseeschwalben. Dies ist die größte Seeschwalbe in Deutschland und fliegt ähnlich den Großmöwen mit einem starken Flügelschlag relativ hoch. Im Gegenteil zu den Zwergmöwen, welche gleichsam typisch einer Seeschwalbe wellenförmig knapp über der Wasseroberfläche fliegt.
Auf dem Wasser forderte ein Kücken lautstark nach Nahrung, während die Mutter tauchertypisch nach Nahrung tauchte. Normalerweise sind die Zwergtaucher während der Brut und Aufzucht sehr scheu, doch diese beiden waren einfach direkt vom Ufer aus zu beobachten.
Text und Fotos: Johannes Almer