Im vergangenen Jahr konnten mit dem Förderprogramm „Verfügungsrahmen Ökoprojekte“ Investitionen im Ökolandbau von ca. 1,88 Millionen Euro getätigt werden. Die Unterstützung des Bayerischen Landwirtschaftsministeriums ermöglichte rund 200 Kleinprojekte in den bayerischen Öko-Modellregionen.
Mit dem Programm „BioRegio 2030“ unterstützt der Freistaat Gemeindeverbünde, die den Titel „Staatlich anerkannte Öko-Modellregion“ tragen. Aktuell gibt es in Bayern über alle Regierungsbezirke hinweg 35 Öko-Modellregionen. Deren Ziele sind, die Produktion und Vermarktung heimischer Bio-Lebensmittel effektiv voranzubringen und die regionale Identität bewusst zu stärken. Für die bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber sind die Öko-Modellregionen ein Herzensprojekt: „In keinem anderen Bundesland wird der Ökolandbau so stark gefördert wie in Bayern. Die Öko-Modellregionen spielen dabei seit zehn Jahren eine wichtige Rolle. Der ‚Verfügungsrahmen Ökoprojekte‘ ist einer von vielen Bausteinen, mit dem wir diese Regionen sowie den bayerischen Öko-Landbau gezielt stärken“, betont die Ministerin. „Allein im letzten Jahr wurden bayernweit über 200 Kleinprojekte gefördert. Diese beachtliche Wirkung beeindruckt mich“, so Kaniber weiter.
Ergänzend zum Programm „BioRegio 2030“ hat das Landwirtschaftsministerium bereits 2022 mit dem „Verfügungsrahmen Ökoprojekte“ ein neues Förderprogramm geschaffen. Dieses unterstützt gezielt Kleinprojekte von Akteuren, die für die Weiterentwicklung der Öko-Modellregion von Bedeutung sind. „Damit haben wir eine Förderung, die direkt bei den Landwirtsfamilien, den Lebensmittelverarbeitern und den Initiativen vor Ort ankommt. Gleichzeitig profitieren durch diese Projekte natürlich auch die Verbraucher“, freut sich Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber. Die Höhe des Verfügungsrahmens Ökoprojekte beträgt je Öko-Modellregion jährlich maximal 50.000 Euro Zuschuss. Damit werden Kleinprojekte mit bis zu 50 Prozent gefördert. Die Auswahl der Projekte trifft die Öko-Modellregion selbst. Nicht nur die unkomplizierte Antragsstellung, sondern auch die hohe Bandbreite an Möglichkeiten zur Umsetzung, machen den „Verfügungsrahmen Ökoprojekte“ zu einem attraktiven Erfolgsprogramm.
„Durch die Kleinprojekte kann eine höhere Wertschöpfung auf den jeweiligen Bio-Betrieben generiert werden. Zudem gelingt es uns damit, Lücken in bereits bestehenden Wertschöpfungsketten zu schließen. Das Angebot und die Vielfalt an regionalen Bio-Produkten in der Region wird immer größer. Diese Fördermöglichkeit macht unsere Öko-Modellregionen so besonders“, freut sich die Ministerin. So vielfältig Bayern ist, so vielfältig ist auch die Bandbreite an Ideen, die im letzten Jahr in den über 200 Projekten unterstützt wurden. Hier finden Sie eine kleine Auswahl der entsprechenden Kleinprojekte:
- Eismaschine für Speiseeis in der Öko-Modellregion Nürnberg, Nürnberger Land, Roth.
- Virtueller 360° Multimedia Hofrundgang in der Öko-Modellregion Ostallgäu.
- Abpackmaschine für Bio-Mehl in der Öko-Modellregion Amberg-Sulzbach und Stadt Amberg.
- Mobiler Schlachtanhänger in der Öko-Modellregion Waginger See – Rupertiwinkel.
- Honigschleudermobil in der Öko-Modellregion Rhön-Grabfeld.
- Bäckerei- und Konditoreibackofen in der Öko-Modellregion
Fränkische Schweiz. - Gewächshaus in der Öko-Modellregion Passauer Oberland.
Weiterführende Informationen finden Sie auf folgenden Internetseiten:
- Infos zur Förderung: https://www.stmelf.bayern.de/foerderung/oeko-modellregion-planung-und-management/index.html
Infos zu den Öko-Modellregionen: https://oekomodellregionen.bayern/wir-ueber-uns
Bericht: Bayerisches Landwirtschaftsministerium – Archiv-Foto: Hötzelsperger