Den Geschwistern Lisbeth Lommel (1877 – 1970) und Friedrich Lommel (1883 – 1967) haben Gemeinde und Heimatmuseum Prien eine eigene Sonderausstellung unter dem Thema „Impressionen und Klassik“ gewidmet. Die Ausstellungseröffnung konnte bei einem sommerlichen Abend im Freien vor dem Museum am Marktplatz durch Ersten Bürgermeister Andreas Friedrich zusammen mit Kreisheimatpfleger und Museumsleiter Karl J. Aß vorgenommen werden.
Lisbeth Lommel zählt zu den wenigen Frauen innerhalb der Künstlerlandschaft Chiemsee, sie erwarb 1922 ein kleines Häuschen auf der Ratzinger Höhe und sie wurde bekannt durch ihre ausdrucksstarken Aquarelle und Ölbilder, die letztlich dem „Expressiven Realismus“ zugeordnet wurden. Sie verstarb 1970 in Prien a. Chiemsee. Ihr Bruder Friedrich Lommel kam ebenfalls in Erlangen zur Welt und war als einziger Bildhauer Gründungsmitglied der „Welle“. Sein Hauptwerk ist der Wittelsbacherbrunnen in Bayreuth von 1914, zu seinen bekanntesten regionalen Arbeiten zählt der Priener Marktbrunnen mit der Heiligen Katharina sowie der Altar der Evangelischen Kirche in Prien. Friedrich Rommel verstarb 1967 in Rimsting-Otterkring. An die Künstler-Geschwister erinnert in Prien noch ein eigener Lommelweg.
Fotos: Hötzelsperger – Eindrücke von der Eröffnung der Lommel-Ausstellung im Priener Heimatmuseum – www.prien.de
Die Öffnungszeiten im Priener Heimatmuseum: Täglich außer Montag von 13 Uhr bis 17 Uhr – Ausstellungsdauer bis 27. Oktober
