Für viele Landwirte kann es sinnvoll sein, durch Diversifizierung, also zusätzliche Betriebszweige, das Einkommen des Betriebs auf eine breite Basis zu stellen. Ab Herbst bietet die bayerische Akademie für Diversifizierung wieder ein breites Bildungsangebot für alle landwirtschaftlichen Betriebe in Bayern an. Informationen zu den neuen Seminaren gibt es ab sofort online unter www.diva.bayern.de und können dort auch gleich gebucht werden. Für diejenigen, die sich einen Überblick verschaffen und das Programm durchblättern möchten, liegen die neuen Qualifizierungshefte 2024/2025 ab September an allen Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zur Mitnahme aus.
Zeitgemäße Formen der Weiterbildung über Onlineformate oder eine Mischung aus Präsenz und Online ermöglichen einen schnellen Wissenszuwachs. Die Angebote der Akademie für Diversifizierung sind praxisnah ausgerichtet und greifen aktuelle Themen auf. „Unsere bayerischen Landwirtschaftsbetriebe zeichnen sich dadurch aus, dass sie unter anderem mit Urlaub auf dem Bauernhof oder der Direktvermarktung ihrem Betrieb weitere Standbeine verschaffen. Es gibt aber noch eine Vielzahl von weiteren Möglichkeiten, den eigenen Betrieb weiterzuentwickeln und zukunftsfähig auszurichten. Ziel unseres Qualifizierungsangebots ist es, die Landwirtinnen und Landwirte professionell und ergebnisorientiert zu unterstützen und zu begleiten. Gemeinsam werden Chancen und Risiken abgeschätzt, um individuelle und maßgeschneiderte Lösungen für den Betrieb und die Familie zu finden“, so Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber. Die Diversifizierung ist ihren Worten zufolge ein fester Bestandteil der bayerischen Agrarpolitik. Bereits mehr als zwei Drittel der rund 100.000 landwirtschaftlichen Betriebe in Bayern haben mindestens ein weiteres Unternehmensstandbein gegründet.
Die Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten richten sich mit über 80 Fortbildungsangeboten nicht nur an landwirtschaftliche Unternehmerinnen und Unternehmer, die einen neuen Betriebszweig aufbauen oder einen bestehenden Betriebszweig optimieren wollen. Ob sie ihre Produkte direkt vermarkten, haushaltsnahe Dienstleistungen oder Erlebnisse anbieten oder Urlaubsgäste beherbergen. Auch für die Bereiche Bauernhofgastronomie oder Soziale Landwirtschaft gibt es spezielle Qualifizierungen. „Weiterbildung und Weiterentwicklung ist der Schlüssel zum Erfolg. Von den maßgeschneiderten Angeboten können letztendlich viele profitieren. Denn die Betriebe steigern nicht nur die Attraktivität des ländlichen Raums, sondern erhöhen die Wertschöpfung in ihrer Region“, sagte die Ministerin.
Foto: Angelika Warmuth/StMELF – Text: StMELF
