Das diesjährige Ententreffen auf dem Samerberg, genauer gesagt im idyllischen Ort Törwang, war einmal mehr ein voller Erfolg und lockte zahlreiche Besucher aus nah und fern an. Der beschauliche Ort im Rosenheimer Land verwandelte sich für einen Tag in das „Entenhausen“ Bayerns, als sich dort zum 25. Mal die Liebhaber und Besitzer der legendären 2-CV-Auto-Enten versammelten. Entenwirt Peter Schrödl, zusammen mit seiner Familie und seinem engagierten Küchen- und Service-Team, hatte erneut zu diesem traditionellen Treffen eingeladen, das mittlerweile weit über die Grenzen des Chiemgaus hinaus bekannt und beliebt ist.
Über 100 Citroen 2 CV, die liebevoll gepflegt und individuell gestaltet waren, fanden den Weg nach Törwang – nicht nur aus ganz Deutschland, sondern auch aus den Nachbarländern. Die meisten dieser charmanten Fahrzeuge tragen inzwischen ein H-Kennzeichen, was sie zu echten Oldtimern macht, die auch in den Umweltzonen der Städte fahren dürfen. Der Citroen 2 CV, liebevoll auch „Ente“ genannt, wurde von 1948 bis 1990 produziert und hat seither nichts von seiner Faszination verloren. Was einst für knapp 10.000 Deutsche Mark verkauft wurde, erzielt heute Preise von bis zu 25.000 Euro – doch das ist für die Besitzer zweitrangig. Viel wichtiger ist der ideelle Wert, den diese Fahrzeuge für ihre Besitzer haben, und die unzähligen Erinnerungen, die mit ihnen verbunden sind.
Das Ganztagesprogramm startete am Vormittag mit dem Eintreffen der 2-CV-Enten auf der eigens hergerichteten Enten-Wiese, wo sich die bunten Fahrzeuge Stoßstange an Stoßstange reihten. Bevor die große Entenrundfahrt „Rund um den Samerberg“ am Nachmittag begann, ließen sich die Besucher Peter Schrödls gegrillte Ente mit Blaukraut und Knödeln schmecken. Nach der Rundfahrt konnten sich die Teilnehmer und Gäste bei Kaffee und Kuchen stärken, bevor das Treffen in ein gemütliches Dorffest überging.
Ein weiteres Highlight des diesjährigen Ententreffens auf dem Samerberg war zweifellos auch der Besuch von Marisa Steegmüller, der Chefin der traditionsreichen Flötzinger Brauerei aus Rosenheim. Anlässlich des 25. Jubiläums des Ententreffens ließ sie es sich nicht nehmen, persönlich vorbeizuschauen – und sie kam nicht mit leeren Händen!
Mit einem breiten Lächeln im Gesicht und einer großen Überraschung im Gepäck kam sie auf den Festplatz: Im Kofferraum hatte sie ein 100-Liter-Fass ihres besten Starkbiers, das sie den Teilnehmern und Besuchern dieses besonderen Tages spendierte. „Wenn das Ententreffen 25 Jahre feiert, dann gehört eine besondere Anerkennung und Dank an Peter Schrödl, dem Veranstalter dazu!“, erklärte sie augenzwinkernd, als sie das Fass inmitten der versammelten Entenliebhaber frisch anzapften ließ. Angezapft wurde es von Gemeinderatsmitglied Christian Staber.
Die Stimmung war ausgelassen, als die ersten Krüge mit dem süffigen Starkbier gefüllt wurden. Schnell bildete sich eine Schlange durstiger Gäste, die sich dieses besondere Jubiläumsbier nicht entgehen lassen wollten. Während das Bier floss und die Gläser klirrten, schien die gute Laune keine Grenzen zu kennen – schließlich war dieses Treffen nicht nur ein Fest für Auto-Enthusiasten, sondern auch ein Fest der Geselligkeit.
Marisa Steegmüllers Besuch und ihr großzügiges Geschenk machten das 25. Ententreffen zu einem ganz besonderen Ereignis. Es war ein Moment, in dem Tradition und Gastfreundschaft aufeinandertrafen – genau das, was das Ententreffen ausmacht. Und wer weiß, vielleicht wird das frisch angezapfte Starkbier aus dem Flötzinger Fass im nächsten Jahr zur neuen Tradition. Prost auf die nächsten 25 Jahre Entenliebe!
Bei bayerischen Schmankerln, süffigem Flötzinger Bier und einer Auswahl an weiteren alkoholischen und nicht-alkoholischen Getränken wurde der Tag gefeiert. Für die musikalische Unterhaltung sorgte das „Onkel Bazi Orchester“, das mit seinen Klängen die fröhliche Stimmung auf dem Festplatz perfekt untermalte.
Das Ententreffen auf dem Samerberg war auch in diesem Jahr ein unvergessliches Erlebnis für alle Teilnehmer und Besucher – ein Fest, das die Liebe zu den kultigen „Enten“ und die Freude am gemeinsamen Feiern in den Vordergrund stellte. Wir freuen uns schon jetzt auf das nächste Jahr, wenn es wieder heißt: „Willkommen in Entenhausen!“
Text & Fotos: Rainer Nitzsche