Mit einem stillen Gedenken und einer anschließenden Gedenkveranstaltung ist am 15. Juni in der Bayerischen Staatskanzlei der Opfer von Flucht und Vertreibung gedacht worden.
„Unsere Gedanken sind bei den Menschen, die aus ihrer Heimat vertrieben wurden und bei den Menschen, die auf dem Leidensweg ihr Leben verloren haben“, erinnerte Staatsministerin Ulrike Scharf und appellierte: „Gewalt, Flucht und Vertreibung waren und sind Verbrechen. Das ist die Lehre unserer Geschichte und die Botschaft der Heimatvertriebenen, Aussiedler und Spätaussiedler.“
„Sie wollten von Anfang an die Spirale von Krieg, Gewalt und Leid beenden und haben sich mit der Charta der Deutschen Heimatvertriebenen schon früh zu einem geeinten Europa bekannt. Diese Friedensbotschaft ist heute aktueller denn je“, sagte Scharf. Und erklärte weiter: „Wir sehen es als unsere grundlegende moralische und gesellschaftliche Verpflichtung an, das Schicksal und die Leistungen der deutschen Heimatvertriebenen und Spätaussiedler im Bewusstsein lebendig zu halten. Die historische Saat Europas für Frieden und Freiheit muss aufgehen!“
Bericht und Foto: StMAS – Das Foto zeigt Staatsministerin Ulrike Scharf bei der Kranzniederlegung. Fotoquelle: StMAS / Schäffler