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Fußball-EM: München im Vergleich

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Mit dem Anpfiff des Eröffnungsspiels in München am Freitag, den 14. Juni 2024, beginnt für Millionen Fußballbegeisterte die Fußball-Europameisterschaft im eigenen Land. Zu diesem Anlass hat das Bayerische Landesamt für Statistik die EM-Spielorte unter die Lupe genommen. Im Rahmen der Auswertung wird die Landeshauptstadt in den Kategorien Bevölkerung, Tourismus und Flächennutzung mit den anderen Austragungsstädten Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Gelsenkirchen, Hamburg, Köln, Leipzig und Stuttgart verglichen.

Fürth. Im Wettstreit um die europäische Fußballkrone werden sich 24 Teams in 51 Begegnungen, verteilt auf zehn unterschiedliche Austragungsorte, bis zum Endspiel am 14. Juli 2024 messen.

Die 17. Austragung der Fußball-Europameisterschaft der Männer 2024 wird in den deutschen Städten Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Gelsenkirchen, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart stattfinden. Mit insgesamt sechs EM-Spielen – vier Gruppenspiele, ein Achtelfinale und ein Halbfinale – gehört München wie Berlin und Dortmund zu den Spielorten mit den meisten Spielen. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, hat München zum Stichtag 31.12.2022 insgesamt 1 512 491 Einwohner. Berlin ist mit 3 755 251 Einwohnern die größte EM-Stadt und Gelsenkirchen mit einer Bevölkerungszahl von 263 000 die Kleinste.

Im Vergleich aller EM-Spielorte hat München mit 4 868 Einwohnern je Quadratkilometer die höchste Bevölkerungsdichte im Jahr 2022. Berlin und Frankfurt am Main folgen mit einer Bevölkerungsdichte von 4 214,1 bzw. 3 113,3 Einwohnern je Quadratkilometer auf Platz zwei und drei. Die niedrigste Bevölkerungsdichte der EM-Standorte hat Leipzig mit 2 068,8 Einwohnern je Quadratkilometer. Mit einem Altersdurchschnitt von 41,4 Jahren ist München zum Stichtag 31.12.2022 die zweitjüngste Stadt unter den zehn Spielorten. Jünger ist lediglich Frankfurt am Main mit einem Altersdurchschnitt von 41 Jahren. In Dortmund ist die Bevölkerung mit durchschnittlich 43,2 Jahren am ältesten. Alle Spielorte liegen unter dem bundesweiten Durchschnittsalter der Bevölkerung von 44,6 Jahren.

München rangiert mit 458 Beherbergungsbetrieben auf dem zweiten Platz im Vergleich der EM-Spielorte. Nur Berlin hat mit 729 Unterkünften noch mehr. Im Kontrast dazu ist Gelsenkirchen der Standort mit der geringsten Anzahl von 22 Betrieben. Insgesamt verfügen die Austragungsorte über 2 745 Beherbergungseinrichtungen, zu denen Hotels, Pensionen, Jugendherbergen und Campingplätze zählen. Betrachtet man die Anzahl der Gästebetten in den Beherbergungsbetrieben der EM-Spielorte, ergibt sich ein ähnliches Bild: Berlin hat mit 141 915 die meisten Gästebetten vor München mit 92 340. In Gelsenkirchen sind es mit 2 130 die wenigsten Schlafgelegenheiten.

Unter den zehn Spielorten hat München im Jahr 2022 mit 75,4 Prozent den höchsten Siedlungs- und Verkehrsflächenanteil an der Gesamtfläche der Stadt, gefolgt von Gelsenkirchen mit einem Anteil von 71,7 Prozent. Den geringsten Anteil an der Gesamtfläche, die für Siedlungs- und Verkehrszwecke genutzt wird, weist Stuttgart mit 51,8 Prozent aus. Im Vergleich dazu beträgt der Anteil der bundesweiten Siedlungs- und Verkehrsfläche an der Gesamtfläche Deutschlands 14,1 Prozent. Diese und weitere Vergleiche statistischer Ergebnisse ermöglicht die Anwendung „Stadt.Land.Zahl“ der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder im Statistikportal. Auf einen Blick lassen sich Daten für alle Kreise und kreisfreien Städte Deutschlands zu Themen wie Bevölkerung, Tourismus, Wirtschaft oder Umwelt bis zum Jahr 2022 vergleichen.

Bericht: Bayerisches Landesamt für Statistik – Archiv-Foto: Hötzelsperger – WM-Eröffnung 2006 in München

Redaktion

Toni Hötzelsperger

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