Der 1. Mai wird in Berlin stadtweit mit Veranstaltungen für die ganze Familie begangen. Das Zentrum der Feierlichkeiten rund um den „Tag der Arbeit“ ist zwar traditionell Kreuzberg, jedoch ist es seit 148 Jahren auch Tradition, dass auf dem Bayernplatz des Vereins der Bayern in Berlin, dieser Tag gemäß bayerischem Brauchtum und bayerischer Lebensart gefeiert wird.
Bei strahlendem Sonnenschein, unter weiß-blauem Himmel, haben sich dazu die Vereinsmitglieder mit ihren Gästen auf ihrem idyllischen Vereinsgelände, dem vereinseigenen Bayernplatz in Berlin-Lichterfelde, eingefunden. Eigentlich wird dieser Tag mit der Tradition des Maibaumaufstellens gefeiert. Da dieser Akt einen hohen Kraftaufwand erfordert und nicht ganz ungefährlich ist, verzichten die Berliner auf das jährliche Aufstellen des Maibaums. Er schmückt somit den Bayernplatz das ganze Jahr über.
Den Auftakt zum Maitanz gab die böhmische Blasmusik „Slata Musika“ aus Berlin. Traditionelle Klänge von 10 Alphörner vor dem Maibaum, verleihten der Maifeier ein gewisses alpines Flair, mit dabei Gastmusiker aus Mecklenburg. Weiterhin wurde die Feier von den Steirermusikanten des Vereins, der Jodel-Moni und dem Löffel-Felix, sowie von Musikern des Musikerstammtisch Berlin musikalisch umrahmt. Zur fortgeschrittenen Stunde sorgte der Alpen-DJ Wanja für Hochstimmung auf den Terrassen über dem Alpengarten des Bayernplatzes. Für den Gaumen gab es u. a. pikante Thüringer Bratwürste und original bayerischen Leberkäse, dazu selbstverständlich Hopfengetränk gemäß bayerischer Biertradition. Ein besonderer Dank gilt dem Helferteam des Vereins für das Gelingen der Feier. Während in der City Berlins die legendären Mai-Demonstrationen im Gange waren, haben die Berliner Bayern mit ihren Gästen im Süden der Bundeshauptstadt eine gemütliche 1. Maifeier 2024 nach bayerischer Biergartentradition erlebt.
Bericht : Helmut Amberger, 1. Vorsitzender des Vereins der Bayern in Berlin e.V. und freier Berichterstatter der Samerberger Nachrichten
Bilder: Marion Kluge, Ute Akrutat, Manfred und Helmut Amberger
