Leitartikel

Neues von der Bernauer Kranken- und Bürgerhilfe

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Seit 1986 gib es in der Gemeinde Bernau eine Kranken- und Bürgerhilfe mit rund 450 Mitgliedern. Bei der heurigen Jahresversammlung, der eine Ökumenische Andacht mit Gemeindereferentin Conny Gaiser in der Evangelischen Heilandkirche zu Ehren der verstorbenen Mitglieder vorausging, gab es zwei Schwerpunkte: einmal zur Entwicklung für den geplanten Bau einer Tagesstätte im Kurpark und dann einen Wechsel in der Einsatzleitung.

Bürger- und Krankenhilfe-Vorstand Franz Praßberger freute sich, dass mit der Anwesenheit der amtierenden Bürgermeister Irene Biebl-Daiber und Gerhard Jell sowie der Alt-Bürgermeister Lorenz Steindlmüller und Klaus Daiber die seit Gründung des Vereins vorhandene enge Verbundenheit mit der Gemeinde Bernau erneut bestätigt wurde. „Wir wollen Bauen“ – so begann der seit einem Jahr im Amt befindliche Vorstand und Dritte Bürgermeister Franz Praßberger seine Ausrührungen zur geplanten Tagespflege und ergänzte: „Seit mittlerweile fünf Jahren ist der Verein mit meinen Vorgängern Ferdinand Thalhammer und Gerhard Jell bestrebt, eine soziale Einrichtung wie die Tagespflege in Bernau zu errichten und zu etablieren.  Mehrere Gebäude und Grundstücke wurden besichtigt und in Augenschein genommen, viele Gespräche sind geführt worden“. Praßberger machte aufgrund persönlicher Erfahrungen deutlich, wie entlastend eine solche Einrichtung für betroffene Familien und Angehörige sein kann. Nach vielen Gesprächen mit Planern, Architekten  und Gemeinde ist  inzwischen bereits ein Grundstück an der Ferdinand- Bonn-Straße am Kurgarten   in Aussicht.

Für das anvisierte Grundstück, das im Sanierungsbereich für die Städtebauförderung liegt, wurde bereits mit der Aufstellung des Bebauungsplanes „Sondergebiet: Errichtung einer Tagesstätte“ begonnen. Für die Aufstellung des Bebauungsplanes mussten im Vorfeld gemäß Bayrischer Bauordnung zahlreiche Gutachten erbracht werden. Weitere Gespräche gab es hinsichtlich eines Erbpachtvertrages und einem sogenannten Durchführungsvertrag. Ferdinand Thalhammer hat mit möglichen Betreibern Kontakt aufgenommen und positive  Signale erhalten.

Marion Philipp übergibt Einsatzleitung an Christine Fraschke

Ihren letzten Bericht als Einsatzleiterin nach zwölf verdienstvollen Jahren gab Marion Philipp ehe sie mit besten Wünschen an Christine Fraschke übergab. Zur Bilanz 2023 informierte sie wie folgt: „5.828,90 Einsatzstunden mit 17,432,20 Kilometern sind nur Zahlen in unserem Bemühen, Menschen in Not zu helfen. Die 254 Bürgermobilfahrten mit je zwei Stunden durchschnittlicher Einsatzzeit wurden noch ergänzt von unseren Lehrpaten (mit rund 1.000 Stunden in den Schulen) und von weiteren Helfern, die sich um Organisation, Geräte und Fahrzeuge kümmerten. „Verantwortung und Aufgabe, die ich nun aus gesundheitlichen Gründen weitergebe, waren nicht nur ein Job, sondern eine Herzensangelegenheit, ich danke Euch allen für das erfahrene Vertrauen und wünsche Christine Fraschke viel Freude und Erfüllung mit der Einsatzleitung für die Bernauer Kranken- und Bürgerhilfe“.

Im Rahmen der Mitgliederversammlung im Gasthaus „Alter Wirt“ informierte Stephan Pflügler vom BRK über die „Notfall-Dose“ und verteilte diese auch kostenlos. Einstimmig erfolgten die Abstimmungen zu Satzungsänderung.

Foto: Wechsel in der Einsatzleitung bei der Bernauer Kranken- und Bürgerhilfe von links: Geschäftsführer Ferdinand Thalhammer, Vorstand Franz Praßberger, neue Einsatzleiterin Christine Fraschke und bisherige Einsatzleiterin Marion Philipp.

 

  

     

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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