Kultur

Beifall für Frühjahrskonzert der Dreder Musi 

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Nach fünf Jahren Pause lud die Dreder Musi wieder in das Kurhaus in Bad Aibling zum Frühjahrkonzert ein. Unter den bis auf den letzten Platz ausverkauften Saal waren auch sehr viele Musikerinnen und Musiker von den benachbarten Kapellen zu Gast. Dieses Konzert sollte zugleich ein kleines Jubiläum für den Dirigenten Roland Merk darstellen. Vor fast auf den Tag genau 35 Jahren hatte er sein erstes Frühlingskonzert mit der Dreder Musi im Kursaal abgehalten. Zu diesem Jubiläum gab es auch eine Premiere. Erstmals in einem Konzert teilte er sich den Taktstock mit seinem Sohn Anian, der sein Talent als Dirigent bereits bei seinem Ersteinsatz auf beeindruckender Weise beweisen konnte. Die Freunde von symphonischer, traditioneller und moderner Blasmusik, dargeboten von sage und schreibe 62 Musikerinnen und Musiker, kamen an diesem Abend jedenfalls voll auf Ihre Kosten.

 

Als Eröffnung wurde der Fanfarenmarsch „Reiterschlag der Pappenheimer Reiter“ ausgewählt. Die darauffolgende Ouvertüre „Dichter und Bauer“ wurde von Roland Merk ausgewählt, da er diese damals bei seinem ersten Konzert ebenfalls dirigiert und sie zu seinen Lieblingsstücken gehört. Die Dreder Musi greift auch immer wieder gerne auf Komponisten aus der Region zurück. So wurde der „Wiener Kaffehaus-Walzer“ von Josef Lang aus Nußdorf aufgeführt, welcher selber im Saal anwesend war. Als Solisten konnten sich Kathi Sedlmaier und Kathrin Steinbeißer beim Klarinettenstück „Murzel und Purzel“ mit schönem Klang und hervorragender Technik auszeichnen.

  

Des Weiteren wurden die Konzertmärsche „Blas´Musik in die Welt“ von den Egerländern, „Attila“ von Julius Fucik und das Charakterstück „Die Isel“ dargeboten. Symphonische Blasmusik wurde mit dem „Tanz der Ritter“ aus dem Ballett Romeo und Julia dargeboten. Auch moderne Stücke fehlten nicht. Höhepunkte aus dem Musical Annie („Highlights from Annie“), die „Cat Walk Phantasy“ von Johan de Meij sowie das Brass-Medley „Like I Love You / Insomnia“ von den BlechMän´s begeisterten das Publikum. Zwischen den Stücken brachten Roland und Anian Merk das gut gelaunte Publikum mit ihren kurzweiligen Ansagen immer wieder zum Lachen.

 

Vor dem Schlussmarsch „In Vita Optimum“ bedankte sich sein Bruder Josef Merk beim Dirigenten für seine 35 Dirigentenjahre im Dienst der Dreder Musi. Roland Merk hatte bereits mit 19 Jahren damals den Taktstock übernommen. Als Geschenk bekam er ein großes Lebkuchenherz überreicht.

Der Geehrte bedankte sich und sagte, dass es für ihn einer der größten Freuden im Leben sei, eine Musikkapelle zu dirigieren. Mit den beiden Zugaben „Aufwind“ vom Gaißacher Komponisten Hans Krinner jun. und den „Bayerischen Defiliermarsch“ mit Fanfaren wurde das begeisterte Publikum nach Hause entlassen.

 

Bericht: Norbert Zehrer  – Bilder: Uwe Hecht

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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