Tourismus

Viele Helden in Lokschuppen-Ausstellung

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Bühne frei für Superhelden und Pionierinnen, für Antihelden und Filmheldinnen, für Paw Patrol und Fantasyhelden! Das Ausstellungszentrum Lokschuppen sorgt gemeinsam mit der ganzen Stadt Rosenheim mit 60 Events für ein held*innenhaftes Jahr 2024. „Mir ist es wichtig, unsere Ausstellung ‚Heldinnen & Helden‘ auch in die Stadt, und die Stadt in der Ausstellung zu tragen“, betont die Leiterin des Lokschuppens Jennifer Morscheiser. „Uns ist ein großartiges Projekt gelungen. Gemeinsam mit unterschiedlichsten Kulturschaffenden, städtischen, aber auch freien Trägern, mit Vereinen und Gruppen haben wir unter dem Hashtag #heROs2024 ein tolles Rahmenprogramm zusammengestellt, das weit über die Ausstellung hinausgeht. Das ist ein absolutes Novum in der Geschichte unseres Hauses.“

Von März bis Ausstellungsende gibt es für Groß und Klein Filme, Lesungen, Workshops, Konzerte Theater, Vorträge und vieles mehr. Angefangen von unterhaltsamer Action für Kids in der Chill Mill bis hin zum Fantasy Lesefestival mit den „Who is Who“ der deutschen Fantasyliteratur. „Dieses Lesefestival vom 20. bis 22.September ist mein persönliches Highlight“, so Morscheiser weiter. „Wir erwarten mehr als 20 bundesweit renommierte Autorinnen und Autoren, das ist einmalig!“ Mit an Bord sind beim Held*innenjahr unter anderem die Stadtbibliothek, die Volkshochschule, der Stadtjugendring, das Innmuseum und viele aus freien Kulturszene. Der Stadtjugendring widmet sich in neun Veranstaltungen dem Thema Heldentum bei Kindern und Jugendlichen. „Im Mittelpunkt steht die Frage, was echte Heldinnen und Helden auszeichnet“, so der Geschäftsführer des Stadtjugendrings Johannes Merkl. „Ist das übernatürliche Stärke, oder die mutige Entscheidung in einem entscheidenden Moment? Ziel ist es, das mit einer kreativen Entdeckungsreise herauszufinden.“ In einer Hüttenstadt wird nach dem Muster von „Bob der Baumeister“ praktisch gearbeitet, im Jugendzentrum Chill Mill gibt es „heldenhafte“ Brettspiele, in einem anderen Workshop kreieren die Jugendlichen ihre eigenen virtuellen Held*innen mit Künstlicher Intelligenz.

Auch die Stadtbibliothek widmet den Heldinnen und Helden eine Reihe von Veranstaltungen. Zum Start eröffnet sie am 6. März die Ausstellung „Heldenhaftes Ehrenamt“ mit den Porträts ehrenamtlicher Bürgerinnen und Bürger am Salzstadel und im Gebäude. „Wir wollen das Thema Heldinnen und Helden des Alltags aufgreifen und würdigen“, erläutert Birgit Graf von der Stadtbibliothek „Deshalb haben wir mit Ehrenamtlichen aller Bereiche zusammengearbeitet. Sie sehen sich selbst zwar nicht gerne als Heldinnen und Helden, leisten aber Großartiges.“ Die regelmäßigen Vorlesestunden für Kinder, die im Sommer im Riedergarten stattfinden, werden mit „LeseHeRoes“ erweitert. Ein besonderes Angebot für Jugendliche und junge Erwachsene ist der Poetry Slam unter dem Motto „Heldenhaft“ im Oktober.

Bereits bei der Ausstellung VULKANE gab es bei der Volkshochschule Rosenheim eine Vorlesungsreihe. Die wurde nun bei der neuen Ausstellung erweitert. „Wir versprechen eine faszinierende Expedition durch die vielschichtigen Perspektiven auf Heldenfiguren unserer Gesellschaft“, erklärt die Stellvertretende VHS-Leiterin Sylvia Seiler. „Wir werfen unter anderem einen Blick auf die dunkle Faszination für ‚bad boys‘, diskutieren aber auch die modernen Entwicklungen der Künstlichen Intelligenz beim Thema Helden.“ Auftakt ist am 20. März mit dem Vortrag „Heldinnen und Helden im Demenzalltag“ mit Peter Moser von der Nachbarschaftshilfe. Warum und wie wird man zur Heldin oder zum Helden? Welche Entwicklungen entstehen rund um das Phänomen Held? Diesen Fragen gehen beispielsweise Vorträge über Anne Frank und Sophie Scholl nach. Zum Abschluss im Dezember bieten die VHS und der Lokschuppen einen Blick hinter die Kulissen. Von Jennifer Morscheiser und Kuratorin Andrea Erkenbrecher erfahren die Besucherinnen und Besucher, wie eine Ausstellung entsteht – von der ersten Idee bis hin zur aktuellen Ausstellung.

Das gesamte Begleitprogramm gibt es auf der Homepage des Ausstellungszentrums Lokschuppen in Kürze zum Download.

Bericht und Fotos: Lokschuppen Rosenheim –  Begleitprogramm1.jpg: Von links: Jennifer Morscheiser (Leiterin Ausstellungszentrum Lokschuppen), Marie Luise Forster (Stadtbibliothek Rosenheim), Sylvia Seiler ( Stv. Leiterin der VHS Rosenheim) und Johannes Merkl (Geschäftsführer Stadtjugendring Rosenheim).

Begleitprogramm2.jpg: Mit Superheld Batman – von links: Jennifer Morscheiser (Leiterin Ausstellungszentrum Lokschuppen), Johannes Merkl (Geschäftsführer Stadtjugendring), Sylvia  Seiler (Stv. Leiterin VHS Rosenheim) und Marie Luise Forster (Stadtbibliothek Rosenheim).

 

 

 

 


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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