Kultur

Prien: vom Hirtenspiel zum Weihnachtstheater

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Nur wenige Tage sind in Prien vergangen seit beim Moar z´Bruck das Hirtenspiel des Priener Trachtenvereins erfolgreich und zweimal zur Aufführung kam. Hierzu berichtet der GTEV Prien auf seiner Internetseite wie folgt:

Schon der Fußmarsch entlang der Lichterkette hinauf zum Moar z’Bruck und die Aussicht auf das beleuchtete Prien mit der Pfarrkirche waren es wert, dass die ca. 500 Zuschauer die erste Aufführung am Samstag besuchten. Nach 13 Jahren Spielpause wurde in dieser Adventszeit wieder einmal das Priener Hirtenspiel aus der Feder von Hans Furtner, geschrieben 1963, beim Moar z’Bruck auf dem Hof der Familie Wallner aufgeführt. Musikalisch ergänzt wurde das Hirtenspiel von Sebastian Weyerer. Bereits 1992, 1993, 1998, 2005 und 2010 wurde es erfolgreich aufgeführt. Die Hirten saßen am Lagerfeuer, im Stall muhte der Ochs und schrie der Esel, rundherum blökten die Schafe. Der Himmel war sternenklar und es war bitterkalt. Und genauso muss es gewesen sein, damals in der Heiligen Nacht. Die Hirtenbuam aus den Reihen der Trachtenkinder diskutierten recht locker darüber, was sie nun vom riesigen Stern über dem Stall von Betlehem halten sollen. Und darüber, was der große Verkündigungsengel mit der Schar kleiner Engel mit seiner Ankündigung zu sagen hatte. „Egal, wie wir dazu stehen, wir brauchen Geschenke für das neugeborene Kind“, stellte einer der Hirten fest. Die Hirten hatten allerdings nur ein Stück Brot, Schafskäse und Nüsse dabei, also nichts passendes für ein Neugeborenes. Aber für Maria und Josef (Irmi Huber und Florian Babel) wäre es doch eine kleine Stärkung.So hatten die Eltern doch eine schlimme Herbergssuche hinter sich und waren vom „Ochsenwirt“ (Sepp Furtner) barsch abgewiesen worden. Daraufhin musste Maria ihr Kind in einem armseligen Stall auf Stroh und Heu zur Welt bringen. Gleichzeitig mit den Hirten kamen die Heiligen Drei Könige zum Stall zu Betlehem hoch zu Ross an. Sie brachten dem neugeborenen Heiland erlesene Geschenke. Dazu ertönten feierliche Bläserweisen der Priener Blaskapelle und zu Herzen gehende Lieder vom Chor.

Der Trachtenverein Prien mit Irmi Furtner als Spielleiterin sagen: „Ein großer Dank geht an die Familie Wallner, die Mitwirkenden, Helfer und an alle Zuschauer“

Fotos: Rosi Hell – Eindrücke vom Priener Hirtenspiel beim Moar z´Bruck 

Hinweis: Derzeit laufen die Proben für das Priener Bauerntheater auf Hochtouren – das Stück „Da braut sich was zusammen“ hat am Dienstag, 26. Dezember ab 20 Uhr im Chiemsee Saal im Haus des Gastes Premiere, weitere Spieltermine sind am Freitag, 29. Dezember, am Samstag, 30. Dezember, Donnerstag, 4. Januar sowie am Samstag, 6. Januar (Dreikönigstag) – dann um 15 Uhr. Karten gibt es im Vorverkauf im Ticketbüro im Haus des Gastes sowie eine Stunde vor Spielbeginn an der Abend- bzw. Tageskasse.

 


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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