Brauchtum

Jugend-Hoagart in Dettendorfer Gemeinschaftshaus

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Dieser Jugend-Hoagart im Dettendorfer Gemeinschaftshaus war eine Extraklasse für sich und wird den Organisatoren vom Trachtenverein GTEV „Edelweiß“ Dettendorf-Kematen, dem Publikum und erst recht den Akteuren des Abends noch lange in Erinnerung bleiben. Fazit am Ende eines faszinierenden Abends den 75 Kinder und Jugendliche aus Litzldorf, Bad Feilnbach, Au sowie Gastgeber Dettendorf-Kematen gestalteten: „Die Gemeinde Bad Feilnbach darf Stolz auf ihren musikalischen Nachwuchs sein.“ Diese Aussage traf Martin Staber als Sprecher des Abend, der sich Martin Impler als Vorsitzender des Trachtenvereins, seine Vorstandschaft und viele helfende Mitglieder sowie Bürgermeister Anton Wallner anschlossen.

Überraschend war für den Ausrichter ein proppenvolles Gemeinschaftshaus mit jungen Sängern und Musikanten, deren Eltern und Angehörigen sowie Liebhabern des Genres Volksmusik. Das begeisterte und fleißig applaudierende Publikum erlebte ein munteres und abwechslungsreiches Programm, das Kinder und Jugendliche in ihrer natürlichen Unbefangenheit und mit ganzem Herzen zu ihrem Hobby stehend, darboten. Überzeugend waren Können und Leistungen der mitwirkenden Gruppen und Solisten als Ergebnis einer vorbildlichen und verantwortungsvollen Kinder- und Jugendarbeit zum Erhalt des Kulturguts Musik und Gesang als unverzichtbarer Schatz in der Heimat unterm Wendelstein. Vorbildfunktion nehmen dabei solide Elternhäuser ein, wie aus verschieden Gesprächen während des Abends hervorging. Gemäß dem Spruch „Wie die Alten sungen, so zwitschern die Jugend“ wurde manchem jungen Künstler quasi das musikalische Gehör verbunden mit Talent vom Papa und Opa in die Wiege gelegt. In manchen Familien gehört auch das gemeinsame Singen abseits von Smartphone und Tablet zum Alltag. Singen und musizieren in einer Gemeinschaft mache, einigen Kindern und Jugendlichen zur Folge noch mehr Spaß, was das Quintett „Saitenstreich“ aus Au, die junge Auer Tanzlmusi, die junge Auer Saiten-Musi oder „Präsiert-Ja-Nix-Musi“ aus Bad Feilnbach, der Feilnbacher Kinderchor und Dettendorfer Plattlerkinder als Gesangsgruppe oder Blockflötenquartett und andere mitwirkenden Ensembles eindrucksvoll bestätigten.

Förderlich ist neben den Eltern die Unterstützung durch Jugendwarte in den Vereinen und Musikkapellen mit dem Ziel jungen Nachwuchs zur Aufrechterhaltung der heimischen musikalischen Kulturlandschaft zu gewinnen. Einige junge Musiker haben bereits ihren Stammplatz in einer der vier gemeindlichen Musikkapellen. Gute Arbeit leisten engagierte Musiklehrerinnen und auch noch manche Schulen. Von Bedeutung sind öffentliche Auftritte, die zusätzliche Flügel nach vielen Üben und Proben verleihen. Dazu hört eben der Jugendhoagart, der in dieser Form im letzten Jahr von Lydia Moosegger, Musikwartin vom Trachtenverein GTEV „D´Sulzbergler“ Litzldorf mit gleichgesinnten Mitstreiterinnen aus dem Gemeindebereich ins Leben gerufen wurde und im Dorfgemeinschaftshaus Litzldorf eine vorsichtige, aber gelungene Premiere feierte.

Bericht und Fotos: Peter Strim

0126: Beschwingter Hörgenuss war die junge Auer Tanzlmusi

0129: Stärkste Gruppe beim Jugendhoagart war der Feilnbacher Kinderchor

132: Nicht nur plattln und tanzn, sondern auch singen können die Dettendorfer Plattlerkinder

0138: Schmissig und Lust auf Zulosn machte „Saitenstreich“ aus Au

0140: Mutig und konzentriert, Leonhard Kurz als Ziachsolist

0144: Opa und Papa san Blech-Musiker und der Simon Freiwald machts an da Ziach nach.

0151: Au hod wieder a „Auer Saitenmusi“

0161: Theresa Moser und Max Walz spielen das Tenorhorn schon in der Jugendkapelle Bad Feilnbach

0162: Die jüngsten aus einem sangesfreudigen Elternhaus: Magdalena und Jakob Karg

0166: Blockflöte und Gsang lernen Anastasia Willer, Helena Droscha, Luisa Schweiger und Elisabeth Willer bei Jugendwartin Maria Berger.

 

 

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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