„Der andere ist nur der andere, er ist nicht dein Feind“, zitierte Pfarrerin Betina Heckner bei der Gedenkstunde am Kriegerdenkmal von Hohenaschau. „wie schnell diese Erkenntnis verloren geht, haben wir zuerst in der Ukraine und jetzt ganz konkret im Nahen Osten wieder gesehen. Menschen sterben, Menschen sind voller Angst – auf beiden Seiten.
Wir haben seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs geglaubt, dass die Wunden heilen könnten, die das Inferno gerissen hat. Aber jetzt haben wir wieder Krieg in unserer weiteren Nachbarschaft, nur wenige Stunden von uns entfernt. Es steht nicht i unserer Macht Kriege zu verhindern, aber vielleicht können wir das damit verbundene Leid etwas lindern. Die Kraft dazu müssen wir aus der Erinnerung schöpfen. Denn wer vor der Vergangenheit die Augen verschließt, der wird blind für die Gegenwart“ schloss Pfarrerin Heckner Acht Fahnenabordnungen der Ortsvereine nahmen stellvertretend für die Aschauer Vereine an der Feier teil. Der zweite Bürgermeister Michael Andrelang legte zusammen mit den beiden Vereinsvorsitzenden der Krieger- und Soldatenkameradschaft und des VdK zu den Klängen des „Liedes vom guten Kameraden“ und zum Ehrensalut der Gebirgsschützenkompanie Aschau unter der Führung von Hauptmann Hubert Stein einen Kranz zum Gedenken an die Opfer der Kriege und Gewalt nieder. Der Männerchor und die Musikkapelle Aschau umrahmten die Gedenkstunde musikalisch.
Bericht und Bilder: Heinrich Rehberg