Brauchtum

Reit im Winkl trauert um Fridolin Eglseer

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Eine große Trauergemeinde nahm Abschied von dem im Alter von 87 Jahren verstorbenen Fridolin Eglseer. Er habe zum Ortsbild von Reit im Winkl gehört und sich in Wort und Tat in die Gesellschaft eingebracht, sagte Pfarrer Martin Straßer beim Requiem in der Pfarrkirche St. Pankratius. Für seine großen Verdienste für die Allgemeinheit als langjähriger Gemeinderat und im Vereinsleben, darunter auch für die Dreifaltigkeitsbruderschaft, sei er im Jahr 2001 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande für soziale Zwecke geehrt worden.

Am offenen Grab im Friedhof bezeichnete Bürgermeister Matthias Schlechter den Verstorbenen als sehr verdienten Gemeindebürger. Insgesamt 30 Jahre habe er sich ehrenamtlich als Gemeinderat engagiert. Er habe dabei immer vorausschauend gewirkt und sich nicht gescheut, auch unpopuläre Entscheidungen zu treffen. Ein kompetenter Mitarbeiter sei Fridolin Eglseer bei den Bayerischen Staatsforsten gewesen, sagte Günther Busch von der Gewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt. Durch großen Fleiß und Fachwissen habe er sich zum Partieführer und zum Hauptpersonalrat emporgearbeitet. Große Verdienste habe er sich auch um das Holzknechtmuseum erworben.

Den unermüdlichen Einsatz des Verstorbenen um den Trachtenverein „Dö Koasawinkla“ würdigte Ehrenvorstand Michael Neumaier. Insgesamt 30 Jahre sei er Mitglied des Vereinsausschusses gewesen, davon von 1985 bis 1997 zwölf Jahre als Zweiter Vorstand. Sehr am Herzen gelegen sei ihm auch das Schmücken der Pferde für Trachtenumzüge. Für all seine Verdienste sei er mit der Ehrenmitgliedschaft des Vereins und mit dem Gauverdienstzeichen in Silber des Chiemgau-Alpenverbandes ausgezeichnet worden.

Bericht und Foto Sepp Hauser:   Bild von der Gratulation des Trachtenvereins Dö Koasawinkla zum 80. Geburtstag im Jahr 2016 durch den damaligen Vorstand Hans Bauhofer (rechts) und Mannerleutvertreter Hans Noichl (links) 

– Sterbefoto-

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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