Kardinal Marx, Generalvikar Klingan und Amtschefin Herrmann danken Betroffenen für offenen Austausch
Prien am Chiemsee, 28. Oktober 2023. Viele Betroffene sexuellen Missbrauchs haben beim von der Erzdiözese München und Freising veranstalteten „2. Tag der Begegnung“ die Möglichkeit zum offenen Austausch genutzt. Im Namen der gesamten Erzdiözese München und Freising dankten Kardinal Reinhard Marx, Generalvikar Christoph Klingan und Amtschefin Stephanie Herrmann den Betroffenen für deren Mitwirken. „Gut, dass Ihr da seid. Gut, dass solche Begegnungen möglich sind“, so Kardinal Marx. Für ihn sei klar, „wir müssen auf dem Weg der Aufarbeitung und Prävention gemeinsam weitergehen. Dafür brauchen wir Formen der Begegnung, des Miteinanders, des Austausches, des Festes, des Weinens und der Lebensfreude. So wie Sie es möchten, wollen wir es Ihnen ermöglichen“, sagte der Erzbischof von München und Freising im Rahmen der Veranstaltung am Samstag, 28. Oktober, in Prien am Chiemsee.
Nach den positiven Rückmeldungen zu einem im vergangenen Jahr von der Unabhängigen Aufarbeitungskommission veranstalteten solchen Tag trafen der Erzbischof, der Generalvikar und die Amtschefin in Prien mit Betroffenen und Angehörigen zusammen. Der „2. Tag der Begegnung“, zu dem sich über 30 Betroffene angemeldet hatten, richtete sich besonders an Menschen, die als Kinder oder Jugendliche sexuellen Missbrauch durch Mitarbeitende der Erzdiözese München und Freising erfahren haben.
Auf dem Programm standen Informationen von Vertreterinnen und Vertretern der Erzdiözese, des Betroffenenbeirats der Erzdiözese und der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen in der Erzdiözese über die jeweilige Arbeit sowie Fragestellungen, Ergebnisse und Herausforderungen der Aufarbeitung der Missbrauchsgeschehnisse. Auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der verschiedenen diözesanen sowie nicht-kirchlichen Anlauf- und Beratungsstellen für Betroffene gaben Auskunft zu ihrem Angebot. Anliegen des Tages war es neben der Information insbesondere, miteinander ins Gespräch zu kommen. Kardinal Marx stand vor Ort auch für Einzelgespräche zur Verfügung, ebenso Generalvikar Klingan und Amtschefin Herrmann sowie die anderen anwesenden Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner. (hs)
Hinweis: Mit dieser Pressemitteilung erhalten Sie drei Bilder (©Fotoagentur Kiderle) vom „2. Tag der Begegnung“. Bitte sehen Sie nachfolgend die Bildzeilen:
- Kardinal Reinhard Marx dankt Betroffenen für deren Mitwirken und den Austausch am „2. Tag der Begegnung“.
- Als Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner standen zur Verfügung (v.l.n.r.):
Vorn: Michaela Huber (UAK), Richard Kick, Elisabeth Geitner, Herbert Fuchs, Helmut Bader, Dietmar Achleitner (Betroffenenbeirat).
Mitte: Kilian Semel (Stabsstelle Seelsorge und Beratung für Betroffene von Missbrauch und Gewalt), Stephanie Herrmann (Amtschefin), Kardinal Reinhard Marx (Erzbischof), Christoph Klingan (Generalvikar), Ariane Roidl (Anlauf- und Beratungsstelle), Bernhard Freitag (Interventionsbeauftragter der Erzdiözese), Kirsten Jungmeier (Wildwasser).
Hinten: Andreas Schmiedel (Münchner Informationszentrum für Männer), Lisa Dolatschko-Ajjur, Christine Stermoljan, Miriam Strobl und Franziska Mayer (Stabsstelle zur Prävention von sexuellem Missbrauch), Kirstin Dawin, Ulrike Leimig und Martin Miebach (unabhängige Ansprechpersonen).
- Kilian Semel, Leiter der Stabsstelle Seelsorge und Beratung für Betroffene von Missbrauch und Gewalt sowie selbst Betroffener, stand den Betroffenen als einer von mehreren Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern zum Austausch zur Verfügung.
Bericht und Bilder: Erzbischöfliches Ordinariat / Fotos: Kiderle