Der dritte und letzte Bürgerdialog der FDP Kreisverbände Rosenheim Stadt und Rosenheim Land vor der Landtagswahl wurde im voll besetzten Gewölbesaal des Happinger Hofes mit viel Bürgerbeteiligung abgehalten.
Die besondere regionale Aufmerksamkeit galt vorrangig dem prominenten Gast aus Berlin, dem Beauftragten der Bundesregierung für den Schienenverkehr und Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr Michael Theurer, MdB. Das von Herrn Theurer in der Bundesregierung mit gestaltete und verantwortete Feld der Mobilitäts- und Verkehrspolitik war Thema der Veranstaltung, war Inhalt seines Impulsvortrages und Fokus der nachfolgenden Podiumsdiskussion. Auf dem Podium diskutierten, moderiert vom FDP Kreisvorsitzenden Rosenheim-Land, Herrn Dipl.-Ing. Heinz Hilgendorf, die Rosenheimer FDP Landtagsdirektkandidaten Dr. Jörg Buse und Dirk Peschutter sowie die Rosenheimer FDP Bezirkstagsdirektkandidaten, die Herren Bezirksrat Daniel Reuter und Jonas Bräutigam.
Eine sehr kompetente ausführliche Beantwortung der brennenden Fragen eines fachkundigen Publikums schloss die Veranstaltung ab.
Zentrale Themen der Verkehrspolitik waren
- die kurz- und mittelfristigen Ziele der Verkehrspolitik auf Bundes- und auf Landesebene
- die E-Mobilität und weitere CO2 neutrale Antriebstechnologien, wie auf Basis von E-Fuels oder H2
- der Stellenwert des ÖPNV und Konzepte für einen besseren Verkehrsverbund im ländlichen Raum
- zukünftige Verkehrsstrukturen für den urbanen Raum
- Flugverkehr und Schiffsverkehr unter den international vereinbarten Rahmenbedingungen des Klimaschutzes.
„Mehr Güter von der Straße auf die Schiene zu bringen, um Umwelt und Klima zu schonen, ist eine ambitionierte Aufgabe, welche die Regierung mit vollem Tatendrang angeht. Bis 2030 wollen wir den Anteil von Gütern auf der Schiene auf 25 % erhöhen. Das ist ein entscheidender Beitrag, um unsere gesetzten Klimaschutzziele zu erreichen. Für einen funktionierenden Schienenverkehr nehmen wir in den nächsten Jahren zusätzlich zu den bisherigen Planungen Milliardenbeträge in die Hand.“, so Theurer. Die Diskussion des Netzausbaus und der Verbesserung der Bahninfrastrukturen führte auf dem Podium und im Saal zur lebhaften und kritischen Hinterfragung von regionalen Lösungsansätzen, wie die für den Nordzulauf zum Brenner Basistunnel und den vorgeschlagenen Trassenlösungen. Als Fazit kann festgestellt werden: Alles konnte angesprochen und diskutiert werden, die Kandidaten nahmen Stellung und der Verkehrsstaatssekretär Theurer blieb getreu seinem Motto „Sagen was ist, machen was geht“ keine Antwort schuldig. Theurer versprach, die Fragen der Bürger und die der anwesenden Mitglieder des „Brenner Bürgerdialogs“ mit in sein Amt zu nehmen und soweit möglich zu reflektieren.
Bericht und Foto: Georg Resch