Trotz winterlicher Temperaturen war der heurige Oster- und Frühlingsmarkt der Dorfgemeinschaft von Achenmühle wieder ein Besucher-Erfolg. Zu den Anbietern gehörte auch der Stand „Helft uns Helfen“, dessen Vorbereitungen vom Helferkreis für die Erzdiözese Ternopil/Ukraine bereits vor Monaten begannen. Der besondere Renner waren in diesem Jahr die Holztische, -bänke und -stühle speziell für Kinder, angefertigt und gespendet von einem 88-jährigen Rentner. Aber auch Palmbuschen, Kränze, Osterdeko und kleine Kommuniongeschenke fanden reißenden Absatz. Der Erlös von 1.900 Euro wird für die Ausstattung und den Betrieb einer von der Diözese Ternopil/Ukraine ins Leben gerufenen Zahnarztpraxis verwendet. Dank der Renovierung eines kleinen Klosters durch die Diözese (die wenigen verbliebenen Klosterschwestern wohnen nun im I. Stock des Hauses) konnte im Erdgeschoß eine Zahnarztpraxis aus Spendenmitteln eingerichtet werden. Dadurch entstanden auch wieder einige Arbeitsplätze. Der Einzugsbereich der Praxis beträgt mehr als 25 km – unvorstellbar für bayerische Verhältnisse! Da es in der Ukraine keine Krankenversicherung gibt, können sich viele Menschen keinen Arzt oder Zahnarzt leisten – nur in den dringendsten Fällen geht man dann zum Arzt, und dann soll die Behandlung wirklich nur ganz wenig kosten. Kathi Schmid aus Höhenmoos als Vorsitzende vom Helferkreis für Ternopil sagte am Abend des Marktes: „Das großartige und hilfreiche Ergebnis war nur möglich, weil viele Leute geholfen haben, damit können auch wir wieder helfen“. Nährere Informationen über das Projekt in Ternopil und die Arbeit des Chiemgauer Vereins gibt es bei der Jahresversammlung am Freitag, den 20. August 2018 im Gasthaus Kampenwand in Aschau, Beginn 19 Uhr. Alle Interessenten sind herzlich willkommen.
Fotos: Hötzelsperger – Eindrücke vom Stand „Helft und Helfen“ beim Ostermarkt in Achenmühle – 1.900 Euro konnten für eine Zahnarztpraxis in der Ukraine erzielt werden