Brauchtum

Trachtenverein Wald beim Folklorefestival Prag

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Einen Kulturaustausch der besonderen Art organisierte der Trachtenverein „D’Stoiwändler“ aus Wald vor Kurzem. Mit Verstärkung aus den Trachtenvereinen Bertoltshofen und Bidingen, sowie einer kleinen Abordnung der Musikkapelle Leuterschach, ging es in die tschechische Hauptstadt Prag zum internationalen Folklorefestival.

Bei diesem Fest trafen sich Volkstanz-, Musik- und Sängergruppen aus der ganzen Welt. Auf der großen Bühne in der Altstadt von Prag zeigten die Gruppen über drei Tage verteilt Musik und Tanz aus ihrer Heimat. Als Vertreter für Bayern zeigten der Trachtenverein Wald Plattler und die Tänze Styregger, Mühlrad, Kreuzpolka und Boarischer.

Auf dem Festival konnte man herrlich bunte Trachten bewundern aus Polen, Estland, Slowakei, Ungarn und Bulgarien sowie elegante Tänze aus Frankreich, Belgien, Niederlande und Finnland. Es war erstaunlich, wie viele Gemeinsamkeiten die Trachten der Frauen innerhalb Europas haben: das Grundprinzip ist immer Bluse und Mieder, Rock und Schürze, die Haare geflochten.

Nicht zu vergessen sind außerdem die Gruppen aus Israel, China und Taiwan. Auch diese hatten farbenfrohe Gewänder und präsenteierten Tanz und Gesang. Eine Gruppe aus der französischen Schweiz lief Formationen mit riesigen Kuh-Schellen, was dort traditionell zum Almauf- und abtrieb gezeigt wird.

Als einzige andere deutsche Gruppe war die Musikkapelle Siensbach vor Ort.

Beim großen Festumzug durch die Altstadt wurde immer wieder getanzt und die „D’Stoiwändler“ bekamen viel Applaus für ihre Plattler.

Am letzten Abend stand ein gemeinsames Abendessen mit allen Teilnehmern auf dem Programm. Dort wurde auch nach Lust und Laune getanzt und musiziert. Zwischen den Vereinen konnten hierbei einige Freundschaften geschlossen werden, sprachliche Barrieren wurden mit guter Laune und Fröhlichkeit überwunden.

Text und Bilder: Stoiwändler Wald

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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