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Freie Bürger Eggstätt unter neuer Führung

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Freie Bürger Eggstätt unter neuer Führung Auf 50jährige Arbeit für die Eggstätter Bürger kann die parteiunabhägige Eggstätter Wählergruppe zurückblicken. Alex Wieland ist von Anfang an dabei gewesen. Der scheidende langjährige Vorsitzende Christian Glas berichtete dies in seinem Bericht zur Jahreshauptversammlung beim Sägwirt.

Von anfangs einzelnen Gemeinderatsmitglieder bis aktuell 4 Mitglieder und somit stärkster Wählergemeinschaft und noch 1. Bürgermeister ist es ein erfolgreicher Weg. Glas war lange Jahre schon dritter und ab 2014 zweiter Bürgermeister. Er konnte 2020 die Wahl für sich entscheiden. Der Amtsantritt in der Pandemie am 1. Mai 2020 war an sich schon eine besondere Herausforderung. Mitten im Wahlkampf hatte sich eine Bürgerinitiative gegen den wohl durchdachten und vom Gemeinderat mit großer Mehrheit abgesegneten Kindergartenstandort gebildet. Eine Bürgerbefragung ergab bei dürftiger Beteiligung ein Votum für den alten und damit erheblich teureren Standort. Mit den durch den Ukrainekrieg gewaltig gestiegenen Baukosten eine Verteuerung um ca. 2 Mio €. Der ursprüngliche Plan des Gemeinderats das Ensemble aus Schule, Hartseehalle, Kindergarten, Rathaus und Knott mittels Blockheizkraftwerk regional und nachhaltig zu beheizen, war damit erst mal vom Tisch. Der Umweltschaden im Gewerbegebiet verursachte auch rund 3 Mio €. Dort sitzt der Verursacher zwar im Gefängnis – die Kosten trägt aber trotzdem die Gemeinde. Von Seiten der hohen Politik kamen zwar Lob für schnelles und vorbildliches Handeln aber kein Cent an Unterstützung. Ein nicht nur in der Gemeinde Eggstätt schnell drehendes „Personalkaroussel“ erschwerten auch die alltäglichen Arbeiten.

Was konnte erreicht und umgesetzt werden?

Im Rathaus, Tourist Info und Bücherei wurden Erneuerungen umgesetzt. Es gibt jetzt eine Kinderkrippe im Schulhaus. Die völlig abgewohnte gemeindliche Wohnung im Heistracher-Haus wurde saniert. Die pandemiegerechte Ausstattung der Klassenzimmer wurde an die bald täglich wechselnden Vorgaben angepaßt. Kleinere Straßen und der Bachhamer Weiher wurden instandgesetzt. Der Parkplatz am Rathaus wurde mit Beteiligung der Fa. Knott erstellt. Im Mühlenweg wurde mit dem Baubeginn des Kindergartens auch der Straße umgebaut. Die Hangsanierung am Sportplatz wurde gemacht. Für die freiwillige Feuerwehr wurde ein neues Fahrzeug beschafft. Der Maschinenpark des Bauhofes wurde erneuert. Die seit Corona aktiven Bürger- und Nachbarschaftshilfe Eggstätt wurde als Verein gegründet. Wegen der Biberproblematik ist Rainer Schmidt von der Gemeinde beauftragt worden. Beim Ischler-Achen Bodenverband ist mit Seeon-Seebruck und Pittenhart ein Geschäftsführer eingestellt worden. Renaturierung und Entbuschung von Ausgleichs-Flächen im Weitmoos und Natzing wurde durchgeführt. Für das Gasthaus zur Post konnte ein Investor gefunden werden, der im Sinne der Gemeinde das Gebäude herrichtet.

Christian Glas wurde aus gesundheitlichen Gründen durch den Amtsarzt des staatlichen Gesundheitsamtes Rosenheim und anschließen per Mitteilung durch den Gemeinderat in den Ruhestand versetzt. Nach dem ausführlichen Bericht wurden die Kassenstände bekannt gegeben und vom Kassenprüfer bestätigt. So wurde eine Entlastung der Vorstandschaft von der Versammlung erteilt.

Die Vorstandschaft wurde ohne Gegenstimmen neu gewählt:

  1. Vorstand: Kajetan Huber
  2. Vorstand: Florian Erb

Schriftführer: Markus Löw

Kassier: Eugen Froschmayer

Kassenprüfer: Rudi Fischer

Kassenprüfer: Klaus Wenzel

Beisitzer: Thomas Hammerle, Jürgen Pfluger, Stefan Jaworek und Ralf Schröder

Bericht und Foto: Sebastian Hering – Kajetan Huber überreichte Geschenkkörbe an Alex Wieland und Christian Glas zum Dank für ihren Jahrzehnte langen Einsatz für die FBE. Im Bild von links: Florian Erb, Kajetan Huber, Christian Glas, Alex Wieland, Markus Löw, Eugen Froschmayer

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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