Eine alte Maschine findet ein neues Zuhause – „Ein Brotbackkurs mit höchster Weihe“ so empfand es Altbürgermeister Fritz Irlacher, als er beim Brotbackkurs des Gartenbauvereins Schleching eine alte Teigmaschine zum ersten Mal benutzen konnte.
Es war nicht irgendeine Maschine, denn sie kam direkt aus dem Benediktiner Kloster von der Fraueninsel. Dort wurde die alte Bäckerei aufgelöst und der Architekt Helmut Birner hat den Deal eingefädelt, dass die bestimmt über 50 Jahre alte Teigmaschine von der Insel erst mit der Fähre und dann mit dem Hänger vom Hias nach Schleching gebracht wurde. Dort steht sie jetzt bei Melani und Christian Wimmer und ist noch voll funktionsfähig.
Fritz Irlacher war hoch erfreut über das Gerät und fand „wenn mal das Schmalz ausgeht“, gemeint hat er damit die Muskelkraft, die beim Teigkneten nötig ist und die jetzt dank der Teigmischmaschine geschont werden kann. Begeistert standen alle um die alte Maschine und schauten, wie der Kessel und Hub sich drehten und die Plackerei ein Ende hat. Also wurden mit klösterlichem Segen und Anleitung des Gartenbauvereins die Brote gebacken.
Der oben erwähnte Deal heißt, dass jetzt immer zwei Wecken an die Ordensschwestern vom Kloster Frauenwörth gehen, was für ein Glücksfall für alle Beteiligten. wun
Text Sybilla Wunderlich Fotos Uwe Wunderlich
– die neue Teigmaschine von links Melani Wimmer, Fritz Irlacher, Wolfgang Zintel (Vorstand Gartenbauverein)
- Fritz Irlacher portioniert den Teig für die Brote
- Melani Wimmer portioniert den Teig für die Brote aus der neuen Maschine