Gewerblich und industrieller Tiefbau sowie der öffentliche Tiefbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen zeigen bis Ende Juni 2023 deutliches Plus im Auftragsbestand gegenüber Vorjahreszeitpunkt; gewerblich und industrieller Hochbau sowie Wohnungsbau verzeichnen hingegen spürbares Minus
Der Auftragsbestand im bayerischen Bauhauptgewerbe beziffert sich Ende Juni 2023 auf einen Gesamtwert von 15,4 Milliarden Euro und liegt damit nominal um 1,6 Prozent über Vorjahresniveau. Nach weiteren Angaben der Fachgruppe im Bayerischen Landesamt für Statistik verbucht das bayerische Bauhauptgewerbe in Mittelfranken und Unterfranken überdurchschnittliche Zuwachsraten im zweistelligen Bereich.
Fürth/Schweinfurt. Nach Mitteilung der Fachgruppe im Bayerischen Landesamt für Statistik entfallen die größten Anteile des gesamten Auftragsbestands im bayerischen Bauhauptgewerbe mit jeweils etwas mehr als ein Fünftel auf den gewerblichen und industriellen Hochbau sowie dem Wohnungsbau. Für diese beiden Bausparten werden aktuell wertmäßig spürbar niedrigere Auftragsbestände festgestellt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt ergibt sich daher ein Minus in Höhe von 735,7 Millionen Euro bzw. 468,9 Millionen Euro. Deutlich im Plus liegen dagegen der gewerbliche und industrielle Tiefbau mit 30,2 Prozent sowie der öffentliche Tiefbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen mit 37,2 Prozent.
Gegenüber Ende Juni 2022 wächst der gesamte Auftragsbestand des bayerischen Bauhauptgewerbes nominal um 241,3 Millionen Euro beziehungsweise 1,6 Prozent. Mit Blick auf die bayerischen Regierungsbezirke sind für Mittelfranken und Unterfranken überdurchschnittliche Zuwachsraten im zweistelligen Bereich festzustellen. In den anderen Regierungsbezirken liegt die Veränderung des Bestands an geplanten, aber noch nicht abgearbeiteten Bauaufträgen unterhalb des bayerischen Durchschnitts.
In die aktuelle Berichterstattung sind insgesamt 1 814 Betriebe einbezogen. Ende Juni 2023 besteht dementsprechend ein durchschnittlicher nominaler Auftragsbestand je bauhauptgewerblicher Betrieb von 8,48 Millionen Euro. Vor Jahresfrist lag der Wert bei 8,39 Millionen Euro.
Bericht: Bayerisches Landesamt für Statistik – Foto: Hötzelsperger