Im Juli wurde das Sommersemester der Landwirtschaftsschule Rosenheim feierlich beendet. 21 junge Landwirte und 1 junge Landwirtin bekamen von Schulleiterin Anna Bruckmeier und Semesterleiterin Astrid Lueg ihre Zeugnisse zum erfolgreichen Abschluss des zweiten Semesters überreicht.
Gut ausgebildete Landwirtinnen und Landwirte sichern die Versorgung und die Qualität hochwertiger, nachhaltiger und regionaler Lebensmittel. Im Sommersemester wird vor allem durch Praxisschultage auf dem Feld und in landwirtschaftlichen Betrieben viel Wissen über Arbeitsweisen und Details einer erfolgreichen, nachhaltigen und ressourcenschonenden Lebensmittelproduktion vermittelt. Dies geschieht teils mit neuen Betriebsphilosophien. Die Studierenden besuchen zum Beispiel ein „Tropenhaus“ im Landkreis Rosenheim, bei dem ein Landwirt mit der Abwärme einer Biogasanlage ein Gewächshaus zur Bananen-, Papaya und Passionsfruchtproduktion betreibt. Der Erfahrungshorizont wird auch durch Einblicke in vor- und nachgelagerte Bereiche der klassischen Landwirtschaft erweitert. Hier besuchten die Studierenden im Sommersemester einen Saatgutzüchter für Grassamen und bei der Werksbesichtigung einer Zwiebelfabrik wurde ausführlich diskutiert welche Anforderungen an die Qualität der landwirtschaftlichen Erzeugnisse von Seiten der Industrie gestellt werden.
Um das ganze Spektrum breiter Absatzmöglichkeiten landwirtschaftlicher Produkte kennen zu lernen, wurde aber auch ein Biogemüse Betrieb besucht und ausführlich dessen Direktvermarktungskonzept besprochen. So können sich die Studierenden ein umfangreiches Bild über die Möglichkeiten der Landwirtschaft und Ihre Rolle um Gesamtsystem der Lebensmittelkette erarbeiten. Der praxisbetonte Unterricht erfährt sehr positive Rückmeldungen durch die Studierenden.
Foto & Text: Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Rosenheim